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D i e Kämpfe im Kaukasus 
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4. August 1916. 
Auf dem rechten Flügel griffen unsere vorgeschobenen Abteilungen den Feind an, der sich auf 
eine befestigte Linie aus den beherrschenden Höhen südlich von Bitlis zurückgezogen hatte, und 
besetzten die Gräben der ersten Linie deS Feindes. Russische Truppen, die südlich von Musch lagerten, 
wurden ebenfalls auS ihren Stellungen vertrieben und nach Norden zurückgedrängt. Im Laufe 
dieses Kampfes machten wir 2 Offiziere, darunter einen Kompanieführer, und 40 Soldaten zu Gefangenen. 
Im Abschnitt von Ognott nur Scharmützel. Im Zentrum wurden Teilangnffe des Feinde- gegen 
unsere Stellungen westlich von Erzingian und Gümüschchane durch unser Feuer aufgehalten. 
Im Küsten ab schnitt deS linken Flügels keine Tätigkeit. 
AuS der russischen Abendmeldung: In der Richtung auf Diarbekr haben wir bei 
Ognott zwischen Musch und Mamachatun durch einen ungestümen Bajonettangriff türkische Werke 
genommen. Wir machten 7 Offiziere und ungefähr 300 Askari zu Gefangenen. Eine ganze 
Kompanie hatte sich ergeben. Wir haben eine Kanone und 3 Maschinengewehre eingebracht. Unsere 
Abteilungen setzen ihre Offensive fort. Fortwährend strömen Gefangene zu. 
5. August. 
Im Zentrum erneuerten die Ruffen ihre Angriffe auch gestern gegen unsere Stellungen, die auf 
einer Linie liegen, die sich von einem Punkte 22 km westlich Erzingian bis 14 km westlich 
von Kelkit in annähernd nördlicher Richtung über eine Front von ungefähr 60 km erstreckt. 
Der Kampf war in verschiedenen Abschnitten erbittert. Unsere Truppen nahmen durch Bajonett 
angriffe einen Teil der Stellungen wieder, in denen eS dem Feind gelungen war, Fuß zu saffen. 
6. August. 
Aus dem rechten Flügel im Abschnitt von VitliS besetzten wir den Berg Rebatt, 6 km süd 
westlich von BitliS, obwohl der Femd hartnäckig Widerstand leistete. Ebenso wurde der Angriff, den 
wir auf die Berge von Koltik, südöstlich von Bitlis, unternahmen,.mit Erfolg fortgesetzt. Im 
Abschnitt von Musch endete ein von unS im Lauf deS 5. August gegen den außerordentlich steilen 
Berg K ozma (20 km südöstlich von Musch) unternommener Angriff mit regelloser Flucht deS FeindeS. 
Em Teil unserer Truppen marschierte auf der Verfolgung in die Ortschaft Kizi lagst sch. 16 km 
westlich von Musch, ein. Im Laufe dieses Kampfes na' men wir einen Leutnant und über 200 Mann 
gefangen und erbeuteten 7 Kanonen, darunter 2 15 ern-Haubitzen und 5 Feldgeschütze, sowie 
6 Maschinengewehre. Im Zentrum und aus dem linken Flügel im Küstenab;chmtt gestern keine 
wichtige Kampfhandlung. 
AuS der russischen RachmittagSmeldung: Im Becken deS Kelkitfluffes setzten unsere 
Truppen ihre Offensive fort. Sie bemächtigten sich neuer befestigter Stellungen, die an gewissen 
Punkten aus 5 aufeinanderfolgenden Gräben bestehen, und machten 7 Offiziere, darunter den Chef 
des 52. Regiments, und 1508 ASkaris zu Gefangenen und erbeuteten 4 Maschinengewehre und eine 
große Menge Waffen. Gegenangriffe des Feindes wurden sämtlich abgewiesen. Westlich von 
Erzingian haben wir uns zweier Reihen Gräben bemächtigt, 4 Offiziere und 60 AskariS ge 
fangen genommen, 2 Maschinengewehre erbeutet und dem Gegner bedeutende Verluste zugefügt. 
In der Gegend westlich deS Fleckens Ognott find wir um einige Werst vorgerückt und haben unS 
zweier Höhen bemächtigt. In der Gegend von Musch und BitliS leitete der Feind eine Offensive 
ein, die unsere Truppen aufhält. 
7. August 19 l6. 
Die in den Abschnitten BitliS, Musch und Ognott von unS eingeleitete Offensive entwickelte 
sich weiter zu unseren Gunsten. Durch unsere gegen Bitlis angesetzten Angriffe sind alle feindlichen, 
im Süden den Ort beherrschenden Stellungen in unsere Hände gefallen. Ein gegen den Feind, der 
sich auf unzugänglichen Bergketten 8 km südlich Musch befand, angesetzter Angriff war gleichfalls 
erfolgreich. Der Feind wurde gegen Musch zurückgeworfen. Unsere östlich Musch gegen Norden 
angesetzten Truppen erreichten den Muradfluß. Bei dem gestrigen Angriff südöstlich Ognott wurden 
200 Soldaten zu Gefangenen gemacht und abermals eine Kanone und 4 Munitionskisten erbeutet. 
Im Zentrum haben sich die von dem Feinde gegen verschiedene Stellungen unserer Front östlich 
Erzingian und Kel kit gerichteten Angriffe, denen unsere Truppen standhielten, verlangsamt, 
wobei der Feind schwere Verluste erlitt. 
Aus der russischen Nachmittagsmeldung: In der Gegend von Kelkit-Tschiftlik und 
Erzingian sind unsere Truppen noch um einige Werst vorgerückt. Nördlich des Muradslusses