Volltext: Der Völkerkrieg Band 13 (13 / 1918)

Von den Fürsten und Heerführern der Verbündeten 219 
Nachdem der Kaiser am Nachmittag deS 6. Oktober den Vortrag des Generals Litzmann über 
die Lage an der Front seiner Truppen entgegengenommen, traf er am Morgen des 7. Oktober bei 
der unter der Führung deS Generalobersten von Böhm-Grmolli kämpfenden K. u. K. II. Armee 
ein und hatte die ganz besondere Freude, Teile seines k. u. k. Infanterieregiments Nr. 34 zu sehen, 
daS schwere Kämpfe siegreich bestand. Seine Majestät brachte den tapferen österreichisch-ungarischen 
und deutschen Truppen seinen und deS deutschen Volkes Dank dar. 
Im weiteren Verlauf deS Tages weilte der Kaiser im Befehlsbereich des Generals von Eben,, 
nahm auf Höhe 401 bei Pluhow den Vortrag Über die Gefechtslage entgegen und sah Teile von 
Jägerbataillonen sowie der 195. und 197. Infanteriedivision. Auch diesen dankte Seine Majestät 
für ihr braves Aushalten in den schweren Kämpfen und wies auch auf die in Siebenbürgen sieg 
reich sich betätigende Waffenbrüderschaft der österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen hin. 
Am Nachmittag verließ Kaiser Wilhelm über Lemberg die Heeresfront. 
Ueber die Auszeichnungen der Generale von Linsingen, v. Marwitz, v. Böhm-Ermolli und v. Eben 
sowie des Obersten Hoffmann vgl. S. 217. 
9. bis 10. Oktober 1916. 
Nach den Feierlichkeiten aus Anlaß der Eröffnung der neuen Weichselbrücken und dem daran 
anschließenden Besuch in Lublin begab sich Feldmarschall Erzherzog Friedrich an die 
Ostfront in den Bereich der k. u. k. und verbündeten Truppen, welche die letzten russischen Maffen- 
angriffe in Richtungen auf Wladimir-Wolynskij und Lemberg abzuwehren hatten. Der erste Be 
such galt dem Heeresgruppen-Kommandanten Generaloberst von Linsingen, dann wurde die 
Fahrt zum Generalobersten v. Tersztyanszky fortgesetzt und am folgenden Tage führte die Reise zur 
Heeresgruppe des Generalobersten v. Böhm-E rmolli. In Zloczow, dem Endpunkt der 
Reise, verweilte Erzherzog Friedrich längere Zeit beim General d. Inf. v. Eben (vgl. S. 217) 
worauf am Abend deS 10. Oktober die Rückreise angetreten wurde. 
12. bis 13. Oktober. 
König Wilhelm von Württemberg begab sich in das Große Hauptquartier zum Besuche 
Kaiser Wilhelms und reiste am 13. Oktober nach dem österreichisch-ungarischen Hauptquartier zw 
einem kurzen Besuche bei dem Armeeoberkommandanten Feldmarschall Erzherzog Friedrich. 
Nachmittags erfolgte die Rückreise. 
22. Oktober bis 3. November. 
König Friedrich August von Sachsen traf am 23. Oktober auf dem östlichen Kriegs 
schauplatz ein. Nachdem der König dem Oberbefehlshaber Prinz Leopold von Bayern 
seinen Besuch abgestattet und am Abend den Vortrag eines Generalstabsoffiziers über die Kriegs-- 
läge gehört hatte, weilte er am 24. Oktober im Befehlsbereich des Generalobersten v. Lin 
sin gen, hielt sich am 25. und 26. Oktober in Grodno auf und stattete am 28. Oktober dem 
General d. Art. v. S choltz und seinen Truppen einen Besuch ab. Am 2. November weilte der 
König in Mit au, von wo er am 3. November die Heimreise antrat. 
25. Oktober bis 11. November. 
König Ludwig von Bayern begab sich, begleitet vom Kriegsminister Freiherrn Kreß v. 
Kressenstein, nach dem östlichen Kriegsschauplatz, besuchte am 26. und 27. Oktober Feldmarschall 
Erzherzog Friedrich im Standort des Armeeoberkommandos und traf am Morgen des 
28. Oktober in Warschau ein, wo er bis zum 31. Oktober verblieb, um sich dann zum Besuch 
seines Bruders des Feldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern nach Brest Litowsk 
zu begeben. Am 3. November wurde die Reise nach der Front zum Besuche der bayerischen Truppen 
fortgesetzt und nach kurzem Aufenthalt in Lemberg auch General d. Kav. Erzherzog Karl Franz 
Josef in seinem Hauptquartier besucht. 
Am 11. November traf der König, nachdem er am 10. November noch Kaiser Franz Josef 
in Schönbrunn besucht hatte, wieder in München ein. 
14. November. 
Prinz Leopold von Bayern, der Oberbefehlshaber Ost, besuchte die Polnische Legion 
an der Front. 
1. bis. 8. Dezember 1916. 
König Wilhelm von Württemberg begab sich an die Ostfront um die dort stehenden 
württembergischen Regimenter Füsilierregiment 122 und Landsturmregiment 13, zu besuchen. Außer
	        
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