Volltext: Linzer Hessen

Obst, pnton Kienbauer Obst. Erwin fjingler 
1. Mär; 1933 bis 31. Dezember 1934 1. Jänner 1933 bis brüte 
Im Mai 1922 wurde das Z. Baon wieder verlegt. Vas 
Baonskommando, eine Schützenkompagnie und die Ma¬ 
schinengewehrkompagnie blieben in Lreistadt, zwei Schützen- 
kompagnien gelangten nach Linz. flb Oktober 1922 befanden 
sich vom Z. Baon zwei Schützenkompagnien in Zreistadt, 
das Kommando, eine Schützenkompagnie und die Maschinen- 
gewelzrkompagnie in Hinz. 
Im September 192Z erfolgte abermals eine fldjustierungs- 
önderung. vie Sradabzeichcn am Unterarm verschwanden. 
Die Offiziere erlzielten silberne flchselstücke nach reichsdeutschem 
Muster, Unteroffiziere grüne mit Silberstreisen, die Ehargen 
schmale Silberstreisen in Ecksorm am Oberarm. 
Im Zebruar 1924 übernalzm Oberst flnton Schenk das 
Kommando des Regiments. 
Die Sarnifon Zreistadt wurde im September 1924 aufge¬ 
lassen, das Z. Vaon dislozierte in Linz in der Zabrikskaserne. 
Im flusbau der Melzrmacht war bereits ein Schritt nach 
vorwärts getan. Hoch dornenvoll war der weg und mülzsam 
für jene die ilzn gingen, vie Erfolge der slrbeit waren noch 
nicht so deutlich sichtbar, aber die Bestrebungen, jenen Seist 
in die Beihen der jungen Soldaten zu bringen, der das fieer 
des alten veiches so groß und stark gemacht lzatte, ließen 
nicht nach. Unermüdlich wurde an der Beseitigung aller oater- 
landsfremden Einflüsse gearbeitet. Irotzdem die Offiziere und 
Unteroffiziere in ihren Bestrebungen vielfach verkannt 
wurden und auch in wirtschaftlicher Bezielzung alles elzer denn 
glänzend gestellt waren, trotzdem die Mittel für die Ausge¬ 
staltung so gering waren, daß an eine neuzeitliche flusrüstung 
nicht zu denken war, wurde im Sinne weitblickender Führer 
und im unerschütterlichen Klauben an Österreichs Zukunst 
olzne nach rechts und links zu blicken, an den Srundfcsten 
gearbeitet, auf denen lzeute unser sjeer stelzt, anerkannt und 
geschätzt im In- und flusland. wie ernst gerade in Oberöster¬ 
reich gearbeitet wurde zeigt die Tatsache, daß bereits im 
Zalzre 1921 die ersten Manöver im neuen Österreich von 
Truppen der 4. Brigade im Hochgebirge swurzner fllmj 
abgehalten werden konnten. Der Bundesminister für fieeres- 
wefen Earl vaugoin der seit Mai 1922 die Seschicke der 
Wehrmacht lenkte, war ihr erster und bester Kämpfer. Sicher 
der Sesolgschast der Offiziere und Unteroffiziere, konnte er 
aus der allen politischen Einflüssen zugänglichen Söldnertruppe 
schrittweise ein brauchbares Instrument der Staatsführung 
machen. Im Bewußtsein, daß ein Volk verloren ist, das seine 
Vergangenheit vergißt, wurde die Seschichte der alten ruhm¬ 
reichen flrmee und ihrer sjeldentaten den jungen Soldaten 
vermittelt und auch in der Bevölkerung, die in Erinnerung an 
die Zeiten der Volkswehr dem jungen Heere mißtrauisch 
gegenüberstand, die Überzeugung geweckt, daß die jungen 
Soldaten die Soldatentugenden ihrer Vorfahren geerbt hatten 
und es ihnen gleichtun würden an Pflichterfüllung für ihr 
Vaterland. 
Ven äußeren flusdruck erhielt diese überlieferungspflege 
dadurch, daß die Truppenkörper des jungen Heeres zu Vach¬ 
folgeregimentern von Truppen der alten flrmee bestimmt 
wurden. Vas fllpenjägerregiment vr. 7 erhielt am 1. Sep¬ 
tember 1924 das Linzer Hausregiment vr. 14, Sroßherzog 
von Hessen und bei Vhein — eines der besten — zugewiesen. 
Vefiliermarsch wurde der Hessenmarsch,' als Vegimentsgedenk- 
tag das Votum der Erstürmung des Monte San Sabriele er¬ 
wählt. 
vom 1. Vovember 1924 bis ZI. Zänner 1925 führte Oberst 
Wilhelm wraschtil das Vegimentskommando. 
1925—1932 
Diese Periode trägt den Stempel ihrer Zeit. Innerpolitische 
und finanzielle Schwierigkeiten warfen ständig ihre Schatten 
über den mühsamen flusbau des Bundesheeres. 
SZ4
	        
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