Volltext: Linzer Hessen

der Feuerwelle der flrtillerie gedacht. Um 7 Utic 40 früh war 
der Col dcl Roffo zu nehmen, um S Uhr 10 der nördliche 
Teil des Monte Melago, um 0 Uhr 10 die dritte Stellung 
jenseits des Val Llfiama, selbstverständlich unter der Voraus¬ 
setzung. daß die flrtillerie jeweils die feindliche Stellung 
sturmreif zu schießen und die feindliche flrtillerie niederzuhal¬ 
ten vermochte. Zur Begleitung des flngriffes wurden dem 
Sturmbaon noch eine zweite Sebirgskanonenbatterie S./4, den 
14ern und SOern ebenfalls je eine solche und je vier 14-Zenti- 
meter-Minenwerfer zugewiesen. 
lzauptmann kwasnievskg hatte für den flngriff die erste 
Sturmkompagnie, entsprechend der von Major Burger vor¬ 
gesehenen Formierung, folgendermaßen eingeteilt: 
Kolonnen 
Linke 
Mittel 
Nechte 
Stoßrichtung 
t. wela- 
ghettaSS. 
Kote 1216 
südl. 
Koteiris 
tüdwestl. 
Kommandant 
Lt. Schweb 
Lt. fjüttner 
Lt.Zischer 
Sturmpatrouille . . 
. Nr. 
1 und 2 
Z und 4 
5 und 6 
1 fjand-WS. 
1 Sd.-W6. 
Sprengpatrouille . . 
. Nr. 
1 
2 
Z 
krste Welle: 
Lt. fligner 
Sturmpatrouille. . 
. . Nr. 
7 
8 
9 
Schwere W6. des Sturmbaons 
1 Komp. 
Züge Infanterie. . 
2 
2 
4 
fjand-WS.-Zug . , 
— 
— 
1 
Sanität . . . , 
d. 1. Sturm¬ 
Zweite Welle: 
komp. 
Sturmpatrouille. . 
. Nr. 
— 
16 
— 
Züge Infanterie. , 
2 
2 
4 
fjand-WS.-Zug . . 
. 
1 
— 
— 
Sanität . . . . 
. 
d. Infanterie¬ 
Dritte Welle: 
komp. ZN. 14 
Züge Infanterie. . 
. . . . 
1 
1 
2 
vierte Welle: 
Sturmpatrouillen . 
. Nr. 
11 und 12 
Kommandant d. 1. Sturmkompagnie 
Vaons-Sanität 
Vaonskommando, Telephon, 
Scheinwerfer, wunitionsträger 
vie Mellen sollten einander in Entfernungen von 40 bis 
SO Schritten folgen, möglichst dicht dahinter die Infanterie, 
ver 14. Zuni brachte eine fluftzeiterung der Wetterlage. Rur 
zeitweise zogen Rebelschwaden über die kjätzen. vie Monturen 
der Leute wurden endlich wieder einmal trocken. lagsüber 
unterhielt die feindliche flrtillerie ein auffällig lebhaftes Feuer 
auf die Stellung und die Röcheln. Vas sonst gut gangbare 
Bclände bis zum Lol del Rosso wies unzählige Sranattrichter 
und losgesprcngte Sesteinstrümmer auf und war von zahl¬ 
reichen halb verschütteten Schühengräben durchzogen, was 
vorwärtskommen und Zusammenhalten der Sefechtsgruppen 
sehr erschwerte. 
flbends rückten die Stürmler in die flusgangsstellung. 
Rur mit großer Mühe konnten sie sich durch die Röcheln 
vorarbeiten, die durch Mannschaft, Iragtiere und Sefchühe 
verstopft waren, vorn fehlte gar vieles, weil die häufigen 
Feuerüberfälle auf die Rachschublinie bei Foza das kjeran- 
bringen aller Erfordernisse ungemein verzögerte. Um 11 Uhr 
nachts begann schweres flrtilleriefeuer auf die Röcheln und 
die Frenzelafchlucht, die gleichzeitig mit Minen bedacht 
wurde. Vie Z. und 4. Kompagnie des Sturmbaons wurden 
durch einen Volltreffer ungemein hergenommen. Ein Offizier 
und Z? Mann blieben sofort tot, zwei Offiziere und 00 Mann 
Kommando des 4. Vaons am Monte Maja 
wurden verwundet, außerdem erlitten viele Leute Reroen- 
fchocks. Vie Z. Kompagnie war nahezu vernichtet, die 4. sehr 
stark im Stande herabgesetzt. 
Um Z Uhr früh begann das Irommelfeuer der eigenen 
flrtillerie auf die feindliche Stellung, jedoch antworteten die 
Italiener nicht minder heftig, so daß man gegen 0 Uhr früh 
das Empfinden hatte, daß nicht unsere, sondern die italienische 
flrtillerie die Übermacht besitze, fluch waren infolge der Meg- 
und Rachfchubschwierigkeiten die eigenen Minenwerfer und 
lzandgranatenschnellwerfbatterien nur unzureichend mit Mu¬ 
nition versehen. 
Blick vom Monte Maja gegen lororo und „Mi«,weg" 
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