Volltext: Linzer Hessen

Der monte Meletta 
Ein tiefes Tal, Dal Decchia, mußte vorerst durchschritten 
werden. Dann strebten die einzelnen Züge, bei denen sich jeder 
Mann der Dringlichkeit der Lage voll bewußt war, unter dem 
Schutze vorausgesandter starker Patrouillen, in den einzelnen 
vom Dal Decchia direkt aus den Monte Miela tzinauffützren- 
den, in das felsengelönde eingeschalteten wasserrissen den 
steilen ffang tzinaus. 
Das Siülk lotznte die flnstrengung. 
Der Monte Mieia war in dem von meiner Druppe, unge- 
sätzr nach 12 Utzr mittags, erreichten Dordteii der ffötze skate 
17SS) vom feinde vollkommen frei. 
Die vortzandenen Drüben aus dem eine förmliche Platte 
bildeten Dergrülken wurden mit der front nach Westen besetzt, 
aber auch sofort aus der flanke, vom gegenüberliegenden 
Monte Eastelgomberto unter tzestiges Mafchincngewetzrfeuer 
genommen. Sleichzeitig eröffnete eine im Tale zwischen dem 
Monte Miela, ungesützr im Raume der Malga Lora offen da- 
stetzende italienische Datterie Schnellfeuer aus die in Stellung 
getzenden Züge. 
Ich befahl die zunächst tzerankommenden Maschinengewetzr- 
züge, Leutnant Rachbauer und feldwebel Reisenzein, zur De- 
kömpfung dieser Datterie. Da die Seschütze noch nicht in die 
neue Schußrichtung umgeschwenkt tzatten, war die italienische 
Dedienungsmannschast durch die Schutzschilde nicht zur Dönze 
gedeckt und erlitt in kürzester Zeit durch das wotzlgezielte 
feuer der Maschinengewetzre große Derluste, woraus sie itzre 
Seschütze fluchtartig verließ. 
Ein eisiger wind setzte ein, von tzestigem Schneegestöber 
begleitet. 
Die Maschinengewetzrzüge tzatten nach der Riederkömpsung 
der Datterie neue Ziele gefunden. Sie begannen die vom 
Monte Eastelgomberto flankierend wirkenden Maschinenge¬ 
wetzre nlederzutzalten. Die 4. Kompagnie tzatte die Desetzung 
beendet und deckte sich in den vielfach stark oerwetzten Drüben 
gegen die Deschießung und so gut es ging, gegen die Unbilden 
des Wetters. 
feindwörts fiel die ffötzenplatte des Monte Miela gegen 
Westen ziemlich flach zu einem Sattel ab, von dem der Hang 
dann steil tzinaufsützrte zum Monte Meletta, der mit seinem 
langen, fast flachen Oberteil scharf den Horizont begrenzte. 
Dorübergetzend klärten sich die Sichtvertzöltnisse. Zwischen 
den ununterbrochenen kommenden und wieder abstreichenden 
Döen trat im Schnee das ausgebreitete Dratzttzindernis des 
Monte Meletta besonders deutlich tzervor: Der Oberteil der 
ganzen langgestreckten kuppe war von einem durchsetzenden 
Droben umsüumt. Don diesem fützrten nach rückwörts, quer 
über die lzorizontlinie, zatzlreiche Derbindungs- und flbriege- 
lungsgröben. In diesem Stellungssgstem waren einige Treffer 
unserer Artillerie zu setzen. 
Don dem deutlich als solchen erkennbaren feindlichen Stütz¬ 
punkt machte sich aber nicht die geringste Degenwirkung auf 
die zirka 1000 Meter östlich davon liegende Hötze Monte Miela 
geltend. Datzer entschloß ich mich um ungesötzr 1 Utzr nach¬ 
mittags, mit meiner Kampfgruppe unverzüglich den Monte 
Meletta anzusetzen, Hiezu wurde die 4. Kompagnie, Oberleut¬ 
nant Dancura, um sie der feindlichen Einwirkung vom Monte 
Eastelgomberto zu entzietzen, im Droben auf den Südtzang des 
Monte Miela verschoben und von dort zum Angriff angesetzt. 
Leutnant Rachbauer tzatte mit drei Maschinengewetzren 
den feind am Monte Eastelgomberto weiter nlederzutzalten. 
Leutnant fldam und feldwebel Reisenzein folgten, das De- 
lönde bestens ausnützend, mit itzren Maschinengewetzrzügen 
der 4. Kompagnie in der rechten flanke, um wötzrend der 
Dorbewegung gegen den Monte Meletta, ein dort erscheinen¬ 
des Ziel sofort beschießen zu können. 
Durch die Derschiebung der 4. Kompagnie auf den süd¬ 
lichen Hang des Monte Miela gelangte Leutnant plakolb im 
Dorgetzen, in der front fast unbehelligt, bis natze an das süd¬ 
lichste Ende der Stellung aus dem Monte Meletta. Dieser 
Stellungsteil war im nöchsten Umkreis gänzlich unbesetzt, weil 
die Hauptfront des feindes, wie sich später tzeraussteilte, nach 
Norden gerichtet war. Dafür stand tzier am westtzang setzr 
starke Artillerie, die keine genügenden Sicherungen ausgeschie¬ 
den tzatte. 
Der tatkräftige feldwebel Drandstötter der 4. Kompagnie 
entdeckte rasch eine Lücke im Dratzttzindernis, durch die es 
mützelos passiert werden konnte. Die Kompagnie, an der 
Spitze Leutnant piabolb und feldwebel Drandstötter, drang 
otzne Schuß und otzne vom feinde bemerkt zu werden, gegen 
Z4S
	        
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