Volltext: Linzer Hessen

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Mannschaft sich der romantischen Schäntzeiten der Liroler 
Sletscherwelt nicht in Butze ersreuen, denn anstrengender 
Srabendienst in vorgeschobenen Stellungen und schwierige 
vatrouillengänge ins vaonetal nahmen alle Kräfte völlig 
in flnspruch, wiedertzolte Beschießungen durch seindliche flr- 
tilleric gefätzrdeten auch liier das Leben, Kälte, Schnee und 
Stürme die Sesundlieit der wackeren vierzetzner. 
Die Kämpfe und Leiden des X./14. Baons im ewigen 
Life des ftdamello, sind in einer kinzeldarstellung eingebend 
geschildert. 
Doch noch dabei 
(Bei flrsiero, priasors, Monte Siove.) 
sl. bis 22. Juni 1916.) 
pm 15. Mai war die offensive der flrmee Seneraloberst 
Llankl lawinenartig vom Zolgariaplateau aus losgebrochen; 
die Lrfolge waren überwältigend. Bas eigene Leldregiment 
batte im ersten ftnsturm den Monte Loston genommen, vier¬ 
zetzner batten ibn wochenlang verteidigt und in Lbren ver¬ 
loren, liessen blieb die flufgabe der BLckgewinnung vorbe- 
balten. 5n wenigen lagen fiel der mächtige italienische Werks¬ 
gürtel, die österreichischen Latznen webten bereits in ftrsiero 
und flsiago! Vas Vaon mußte diesem Stegeszug fernbleiben 
und durste von den Lrfolgen seines Regimentes nur boren. 
Bitter empfanden es die in bartem Kampfe mit dem 
Leinde und den Baturgewalten sich aufreibenden Streiter des 
X. Baons. Doppelt bitter, als sich schließlich alle itzre flnstren- 
gungen, alle chre Opfer als vergeblich erwiesen. 
vom fldamello tzer stark geschwächt, gelangte das Vaon 
nach Lrient zurück, wo Marschkompagnien die Lücken aus¬ 
füllten. wieder auf Kriegsstand gebracht, wurde das Vaon 
als korpsreseroe des XX. Korps über Besenello, Lolgaria, 
Dürer, Lampomolon bis vallo nachgezogen, flm Z. Juni nach 
mübevollem vachtmarsche in vangelista eingetroffen, wurden 
die Z. Kompagnie und eine tzalbe Maschinengewebrkompagnie 
aus der priasora eingesebt und dem Z. Begiment der Liroler 
kaiserjäger unterstellt. Vas vaon selbst verblieb als Brigade- 
reserve in vangelista. 
Leutnant Wellenreiter erzäblt über die Vorgänge bei seinem 
vetachement: „s»s wir uns um zirka 8 Ubr früh in Marsch 
setzten, tzerrschte an der Lront anscheinend Butze. Bur verein¬ 
zelte flrtillerieschüsse aus südwestlicher Dichtung waren tzörbar. 
Der Leind aber war wachsam; kaum tzatten wir peralto 
erreicht, als uns auch schon schwere Schrapnells begrüßten 
und die ersten Verluste zufügten, wir waren in Sicht des 
Leindes getreten: sein eiserner Willkomm kam von der 
Summanokaoernenbatterie. Doch bald erreichten wir die Ser¬ 
pentinen und waren tziedurch den Blicken der Italiener ent¬ 
zogen. 
Segen 6 Utzr nachmittags trafen wir beim Kommando 
des 4. Begiments der Liroler kaiserjäger. Oberst putzker, in 
Lontana ein. Unsere flnkunft kam diesem völlig unerwartet; 
wir waren weder angekündigt, noch lagen uns betreffende 
Vefctzle vor. Vas Begimentskommando mußte solche erst ein- 
tzolen. Die Stimmung der Jäger war zuversichtlich. Bur be¬ 
dauerten die Untersützrer, daß der flngriff auf den Monte 
Siove nicht unmittelbar noch der kinnatzme der priafors er¬ 
folgt war, denn der Leind tzatte in den wenigen Lagen des 
Stillstandes unserer Operationen beträchtlich an Kalt gewonnen. 
Die Situation ließ deutlich erkennen, daß nur metzr entspre¬ 
chende flrtillerievorbereitung einem Infanterieangriff flussicht 
auf Erfolg bieten konnte. 
vom Begimentskommando der kaiserjäger ertzielt ich am 
Z. Juni den Befetzl, mich mit dem vetachement zwischen das im 
ftrsierokeffel liegende Infanterieregiment 14 und den linken 
Llügel des Kaiserjägerregiments einzuschieben und mich für 
den in der Bacht geplanten flngriff auf den Monte Siove 
bereitzustellen, weil in dem schwierigen Selände auch die weg- 
kundigkeit der mitgegebenen Lützrer versagte, erreichten wir 
erst am 4. Juni gegen 2 Utzr morgens den Standort des 
II. Baons des Infanterieregimentes 14. Meine braven Leute 
waren zum Umfallen müde, man bedenke, fast ZS Stunden 
Marsch im Sebirge und noch dazu kriegsmäßig bepackt, wir 
waren in der Bacht die priaforä im watzrsten Sinne des 
Wortes tzeruntergeklettert und befanden uns wieder In der 
Lalsotzle. Ich meldete das Lintreffen meines Detachements 
dem Kommando des Infanterieregimentes 14 — mit den 
Kaiserjägern tzerrschte keine teleptzonische Verbindung — und 
erbat für die todmüde Mannschaft einige Stunden Bast. 
ZZS
	        
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