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hatte. Tlun hatte auch er seine Ireue für Kaiser und Vaterland 
mit dem lade besiegelt. 
Leider war er nicht der einzige, ver 4. Zug der Z. Kom¬ 
pagnie war zum Schuhe der rechten Llanke und zur Sicherung 
der lalstraße bei Schluderbach zurückgeblieben. Dort ereilte 
seinen Kommandanten, den Kadetten Rupert Lckert, das töd¬ 
liche Viel, fällte ein junges, hoffnungsvolles Leben und riß 
einen lieben Kameraden aus der Mitte seiner Mitkämpfer, 
in deren Sedächtnis er unvergessen weiterlebt. 
flm IS. Juli erfolgte der unerwartete zweite flngriff der 
Italiener, der aber troh heftigster flrtillerievorbereitung im 
Zeuer der Z. Kompagnie vor den Vrahthindernissen zusammen¬ 
brach. Voch so wütendes vergeltungsfeuer aus Sefchüften aller 
Kaliber konnte an diesem für die singreifer betrüblichen Lr- 
gebnis nichts ändern. 
flm 22. Juli wurden die 3. Kompagnie und die ihr bei¬ 
gegebene Maschinengewehrabteilung abgelöst. Sie gelangten 
nach loblach, wo sich in den nächsten lagen das ganze Vaon 
wieder sammelte, um die unterbrochene Lrholung sortzusehen. 
Sie währte zwar nicht länger als eine Woche, aber vollste 
Ruhe, gute Unterkunft und Verpflegung, herrliches Sommer¬ 
wetter und frohe Zerstreuungen ließen die vorangegangenen 
flnstrengungen rasch vergessen und stellten die volle Kampf¬ 
fähigkeit des Vaons wieder her. 
Vas Vaonskommando benähte die Ruhepause unter an- 
derm auch dazu, einen ausführlichen Vericht über die bisherige 
lätigkeit des Vaons an den Inhaber des Regiments, den 
Sroßherzog Lrnst Ludwig von liessen und bei Rhein zu er¬ 
statten. Line sehr huldvoll gehaltene flntwort ließ nicht lange 
auf sich warten. Sie war von mehreren hessischen lapferkeits- 
medaillen begleitet, die die ersten derartigen fluszeichnungen 
darstellten, deren sich das Vaon erfreuen durste. 
Linsame lalwacht 
(Die 2. Kompagnie im fanes- und Iravenanzestal.) 
sS. Juni bis 21. Juli ISIS.) 
während sich die 1., die 3. und die 4. Kompagnie ihre 
ersten schönen Kampferfolge bei Sottres und Ponte flito 
holten, wurde die 2. Kompagnie, Llberleutnant vichgtil, am 
9. Juni über Lodara—pederü zur Vesestung der feldmäßigen 
Sperre Lanes und, wie schon erwähnt, zur Mitwirkung an 
dem kombinierten flngriff der 1. Kompagnie und der bag¬ 
rischen Jägerkompagnie, Oberleutnant Klaus abgesandt. Um 
diese flufgabe zu erfüllen, kam die Kompagnie ohne ihr ver¬ 
schulden zu spät,- dagegen erstickte sie im verein mit den 
bagrischen Kameraden am 14. Juni einen feindlichen flngriffs- 
versuch aus der Richtung Ponte fllto schon im keime. Vann 
herrschte wieder Ruhe. 
flm IS. traf ein Vefehl ein, der Oberleutnant Vichgtil 
mit einer halben Kompagnie in das schon dem Rachbar- 
brigadeabschnitt angehörende Iravenanzestal beorderte, um 
dessen hartbedängten Verteidigern beizuspringen, ver Rest der 
2. Kompagnie hatte in Lanes zu verbleiben. 
Oberleutnant vichgtil übernahm im flbschnitt Iravenanzes¬ 
tal das Kommando und leitete die Verteidigung. Ls waren 
schwere läge und bange Stunden, die die liessen in diesem 
weltvergessenen Hochtal erlebten und erlitten, bis auch hier 
der Erfolg das Werk krönen sollte. Oberleutnant Vichgtil mag 
hierüber berichten: 
,.3m Iravenanzestal herrschten besonders ungünstige Ver¬ 
hältnisse. In einer flusdehnung von fast 8 Kilometer, vom 
wonte vallon vianco über die lofanaspisten III, II und U), die 
Lima Lalzarego bis zum großen Lagazuoi, mußten die Halb- 
Kompagnie liessen, eine halbe Kompagnie kaiserschühen und 
eine Kompagnie Tiroler Standschühen mit einigen aus dem 
Werke Ire Sassi beigegebenen Maschinengewehren sich nach 
i) Siehe die Bildbeilage „Vas lofanagebiet" im flichang. 
Unterkünfte am Monte piano 
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