Volltext: Linzer Hessen

Tí 
I 
fjornisdiefo. Zernblick gegen Tontast, Notwand, Lischleintal, Drei Zinnen und Innergsell 
Maßnastmen griff, kam es im Sclände zwischen den beiden 
Steilungen zu stäusigen Zusammenstößen der beiderseitigen 
flufklärungsabteilungen, die zu Verlusten fristeten. Schneidig 
und küstn gingen die italienischen, immer von Llsfizieren ge¬ 
surrten starken Patrouillen oor, aber auch unsere kleinen 
flufklärungs- und Streisabteilungen leisteten hervorragendes, 
taten dem Leinde manchen flbbruch und lieferten bald ein 
anschauliches Bild von der Tätigkeit der gegenüberstellenden 
Abteilungen. Viese schienen einen Angriff unsererseits zu er¬ 
warten, da sie mit allen Kräften an dem flusbau einer oer- 
teidigungsfästigen Stellung arbeiteten, die schon ziemlich weit 
gediesten war. Vies binderte aber eine sestr schneidig von Lästn- 
rich Lostninger gesüstrte Patrouille nicht, bis stinter die feind¬ 
liche Linie vorzustoßen und dort die Staatstelepstonleitung zu 
unterbrechen. Trotz stestiger Verfolgung durch die Italiener 
gelang es Lostninger, feine braven Leute ostne Verluste wieder 
zurückzubringen. Line große, zwei kleine Silberne und zwei 
Bronzene Tapferkeitsmedaillen waren der Lastn dieser ebenso 
umsichtigen wie tapferen Tat. Vas Vaon statte damit feine 
ersten Kriegsauszeichnungen erlangt. 
Vis auf diese für die pufklärung sestr wertvollen, sonst 
aber unbedeutenden patrouillenunternelimen blieb es in diesem 
Srenzabfchnitt vorläufig noch rüstig, vies war anscheinend auch 
die Ursache, daß das Vaon am 5. Juni wieder, und zwar nach 
Toblach zurückberufen wurde, wo istm eine kurze Zeit der 
Lrstolung zugedacht war. 
fluf Volomitercholjen 
sSottres, Son pauses. Lañes, 71 Laie, Monte piano.) 
(7. Juni bis 22. Juli 1915.) 
Vie Nuste sollte nicht lange wästren, nur eine eintägige 
fltempause war dem vaon gegönnt. Schon in der folgenden 
Nacht marschierte es auf der volomitenstraße gegen cortina. 
Lautlos erfolgte der Vormarsch in dem durch feindliche Pa¬ 
trouillen bereits bedrostten Sebiete. vie Nacht schien endlos: 
die Strapazen der letzten Tage machten sich bemerkbar, die 
Lrmattung der schwerbepackten Mannschaft nastm ständig zu, 
es war ein regelrechter Sewaltmarsch. Vas von eigenen 
Sappeuren dem Erdboden gleichgemachte Landra, dann Schlu¬ 
derbach wurden passiert, gegen Morgen folgte der unange- 
nestmste Teil, der flufstieg im Nufreddotal. Um ? Ustr früst 
rückte das Vaon in Stuva ein. 
Vie Lage, die das vorsenden des Vaons nötig gemacht 
statte, war folgende: das Lrdwerk San pauses stand feit vier¬ 
undzwanzig Stunden unter schwerem Seschützfeuer. Vie Vadio- 
station auf dem Monte Ladini war durch einen Volltreffer 
zerstört und der Leind in der Stärke einer Vrigade bereits 
aus cortina d'flmpezzo im Vormarsch. Ein allgemeiner flngriff 
stand unmittelbar bevor, fln eigenen Kräften waren in diesem 
Vaume bisster kaum 509 Leuergewestre. 
vie Sestaltung des Scländcs und die dadurch bedingte 
Mannigfaltigkeit der den Verteidigern obliegenden flufgaben 
brachte es mit sich, daß die einsteitliche Verwendung des Vaons 
für längere Zeit istr Ende fand. Vie Kompagnien traten nun- 
mestr taktisch vollkommen selbständig in Tätigkeit. Lin Zug 
der Z. Kompagnie unter dem Kadettaspiranten Jirsa gelangte 
zur Verstärkung in das Werk Son pauses selbst, drei Züge 
besetzten die anschließende Insanteriestellung. Vie 1. Kompagnie 
wurde nach der Höste 71 Laie vorgezogen, die 4. Kompagnie 
sperrte das Sottrestal. Vie 2. Kompagnie, mit einer Sonder¬ 
ausgabe betraut, wurde in die Lanesstcllung gesendet. 
Schwerstes prtilleriefeuer richtete sich gegen Son pauses. 
Lin Volltreffer tötete acht und verwundete zestn Mann des 
Zuges der 1. Kompagnie: es war ein blutiger pnfang! flm 
Z20
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.