Volltext: Linzer Hessen

Vas Vefecht bei kbelsberg 
Kampfe auf lieimatlichem Voden 
Die Iruppen der Brigade kjotzenfeld mit dem Vegimente, 
erreichten in der Nacht vom 29. auf den 30. flpril Niedau, von 
wo das Sros nach weis rücken sollte, wätzrend nur schwache 
Detachements den lZegner zu beobachten tzatten. 
ktze jedoch der Marsch nach Wels angetreten werden 
konnte, griff der Segner am Morgen des 1. Mai die 
Vortruppen mit großer Heftigkeit von Naab aus an. Vas 
auf Vorposten gestandene Vaon Zordis-Infanterie, das mit 
dem Negimente klebek die Brigade Hotzenfeld bildete, wurde 
von dem überlegenen Segner plötzlich umringt: zugleich warf 
die französische Kavallerie die zur Unterstützung vorgesprengtc 
Vivißon Kienmager-Husaren nach Neumarkt zurück. 
In diesem flugenblicke wurde das Z. Vaon klebek, unter 
Oberstleutnant v. Steinmann, im vereine mit einer größeren 
kavallerie-flbteilung vorgeschickt um den Segner wieder über 
Niedau zurückzudrängen, was nach tzartem Sefechte und unter 
Mitwirkung der beiden anderen Vaone des Negiments glück¬ 
lich gelang, Hauptmann kmanuel Graf Nofieres, der die flvant- 
garde des Vaons gefützrt, sowie Oberleutnant Zotzann Ltzrist 
tzaben sich in diesem Sefechte besonders ausgezeichnet: ebenso 
wird die Mannschaft wegen itzres tzerztzasten Venetzmens 
gelobt. 
flm Nachmittag des 1. Mai wurden die Vorposten, vom 
2. Vaon klebek und anderen flbteilungen bestritten, neuerlich 
angegriffen. Unterstützt vom 1. und 2. Vaon des Negiments, 
gelang es jedoch den Segner abermals zurückzuwerfen. Bei 
dieser Selegentzeit wurde Feldwebel wanitzek mit seinem piket 
von einer französischen kavallerie-flbteilung umringt; rasch 
formierte er mit seinen Leuten einen klumpen, gab ein setzr 
wirksames Feuer ab und widerstand so dem zweimaligen 
Angriffe des Segners, der sich tzierauf tzinter ein von feind¬ 
licher Infanterie besetztes Haus zurückzog. Feldwebel wanitzek 
griff nun an der Spitze seines pikets, beiläufig ein Zug, die 
Infanterie im Hause an, die, tziedurch überrascht und watzr- 
scheinlich eine stärkere flbteilung vermutend, geworfen wurde 
und 30 Sefangene verlor, vebst Feldwebel wanitzek tzatten 
sich tziebei die gemeinen Sticheneder, Stelzer und Vargfrieder 
besonders tzervorgetan; letzterer ließ sich trotz zweier Schu߬ 
wunden nicht abtzalten, an dem Kampfe bis zum knde teil- 
zunetzmen. 
flm 2. Mai zog sich Feldmarschalleutnant Schusteck, den 
vom flrmeekommando ertzaltenen vefetzlen gemäß über 
Srieskirchen nach Seifentzam zurück, wobei die flrrieregarde, 
darunter das Vegiment, mit dem bis veumorkt verfolgenden 
Segner im Sefechte stand. Oberleutnant Zotzann ktzrist, der 
immer an der Spitze feiner flbteilung focht, kam zuletzt in 
Sefatzr von einem feindlichen veiter zusammengetzauen zu 
werden; der Semeine Sticheneder — noch vekrut — parierte 
den gieb und stach den Segner vom Pferde. Kadett Schmid- 
born gelang es durch feine Seistcsgegenwart, sowie den Mut 
und das vertrauen, das er seiner korporalschast einflößte, 
wätzrend des vückzuges metzrere Sefangene zu machen. 
Vas 2. Veservekorps war am 2. Mai zur Unterstützung 
der Vrigade Vianchi, die alle noch auswärtigen Detachements 
aufnetzmen sollte von Wels gegen Maria Scharten gerückt, 
wätzrend das 5. und 6. Korps sich gegen den Iraun-llbergang 
bei kbelsberg in Marsch setzten. 
Feldmarschalleutnant Schusteck, dessen Verbindung mit 
ljiller durch den Segner bereits unterbrochen war. Konnte 
zwar zur veschleunigung seines Vückzuges tzinter die Iraun 
nicht metzr angewiesen werden, flllein die Fortschritte, die die 
sich stets verstärkenden Franzosen machten genügten, so daß er 
auch otzne Vefetzl in der Dacht vom 2. auf den 3. Mai den 
Rückzug gegen Maria Scharten antrat. 
Da dieser Punkt jedoch vom Segner bereits besetzt war, 
satz sich Feldmarschalleutnant Schusteck genötigt, um kbelsberg 
zu erreichen vom Wege abzuweichen. 
Vas vegiment war mit dem 1. und 3. vaon morgens 
bei keonding angelangt und tzielt tzier natzezu eine Stunde, 
um das die flrrieregarde bildende 2. Vaon abzuwarten. 
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