Volltext: Linzer Hessen

Unterstände In einer Uoline östlich Kote 552 auf dem Monte San Gabriele vor der Schlacht 
Zctzlschlag. Mochte der sagenhafte Stützpunkt den Italienern 
gctzören, die wurden dort itzres Lebens nicht frotz. Die fln- 
cinanderreitzung einer folge von unglückseligen Umständen, 
der 24 Stunden später angesetzte flngriff der Gruppe 1, der 
dem 2. Vaon den schon gewonnenen Erfolg entriß, konnte das 
tzerrliche Gesamtergebnis nicht schmälern. 
Irotz der beim flnstieg erlittenen Verluste, dem verlausen 
einzelner Truppenteile. der schwierigen Vrientierung im Ge¬ 
lände und vor allem, daß das bereits angebrochene Morgen¬ 
licht die angreifende Infanterie verriet, tzatte die Gruppe Sauer 
zu dem allgemeinen Gelingen bedeutend beigetragen, die fluf- 
mcrksamkeit der feindlichen Kräfte abgelenkt und dem Gegner 
schändliche Verluste beigebracht. Vurch die Schneidigkeit des 
Zugsfützrers Krottendorfer des Sturmzugs wurden itzm drei 
Maschinengewetzre abgenommen und ein widerstand in der 
Verteidigung geleistet, der, mit Heroismus vereint, den feind¬ 
lichen Schlägen zum flmboß wurde. Ungeachtet der vorange¬ 
gangenen Strapazen und Widrigkeiten, ein Vaon zum fln- 
Oberes Drittel des Laufgrabens zum Trigonometer 646 des Monte 
San Gabriele 
griffe zu bringen, am Gabriele anzusetzen, ist eine der Hessen 
würdige Leistung. 
flm 14. September war die Lage in diesem flbschnitte eine 
recht düstere, wotzl tzatte das Vaon dem 1. gegenüber den 
Vorteil eines rein ptzgsifch genommen günstigeren flnmarsch- 
weges, der den zeitweiligen Nachschub der verpstegung er¬ 
möglichte und der Truppe datzer in dunklen Nachtstunden das 
Lffen wenn auch kalt zukommen ließ. flber von der Wucht des 
Zeuerwirbels zermürbt, durch fünf läge otzne Schlaf und Nutze, 
davon zwei im Natzkampf, zur Hälfte verblutet, war eine kr- 
schöpfung über sie gekommen, die zu einer Lntlastung der 
braven Leute drängte. Mit der flbläsung der Gruppe Major 
Schuldes trafen auch Teile des sjonvedinfanterieregiments 
Nr. 1? ein, um die Stellung zu übernetzmen. 
flm Morgen dieses Tages verschlechterte noch ein Unfall, 
der, von den Italienern ausgenützt den ganzen Erfolg ver¬ 
nichtet tzätte, die otznetzin kritische Lage. Vurch die Un¬ 
vorsichtigkeit eines Nuttzenen entstand in der großen Baons- 
kaverne ein Vrand, durch den eine Menge Handgranaten zur 
kxplofion kamen, kr Konnte zwar noch rechtzeitig eingedämmt 
werden, aber die dicken Rauchschwaden, die die Kaverne 
erfüllten machten einen flufenttzalt darin unmöglich. Vie 
Veservekompagnien, die darin Schutz finden sollten mußten 
zerstreut an anderer Stelle untergebracht werden und so ver¬ 
zögerte sich auch tzier der flbstieg der schwergeprüften Kom¬ 
pagnien. Mit dem Morgennebel des IS. September stieg die 
S. Kompagnie als letzte in das wippachtal ab. 
wätzrend der Gabrielekämpfe tzatte das Vegimentskom- 
mando auf dem Sattel 408 feinen Standort, vrei tiefe in den 
Zels gesprengte große Kavernen gewätzrten Schutz und Ob¬ 
dach. Vie eine diente dem Vegimentskommando zum flufent- 
tzalte, die zweite war als Hilfsplatz eingerichtet und voll ver¬ 
wundeter, die nur unter großen Gefatzren von oben tzietzer 
transportiert werden konnten. Vie dritte war Munitions- 
dcpot. Diese flnlage war dem Gegner setzr unangenetzm und 
in der richtigen flnnatzme, daß tzier ein lotznendes Ziel fei, 
legte er ununterbrochen schweres Leuer auf diesen Vaum, der 
ein Bild des kntsetzens bot: pfcrdekadaver, wotzin man satz, 
neben Munitionsverschlägen und Kochkisten Leichen, die nicht 
geborgen werden konnten, Hunderte von Vlindgängern und 
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