Volltext: Linzer Hessen

monte Son Gabriele mit österreichischer C-£inie, Blich gegen Kote 552 
gruppe stießen. Trotz alledem konnten die Neste einer Infan- 
tcriekompagnie 24, des f. ]. B. 20, einer Abteilung 3. N. 52, 
der Landwcstrinfanterieteile ZI und Z2 noch abgelöst und zu 
dem befostlenen Angriff geschritten werden. Major Sauer 
mußte stch aber, mit Nückstcht auf den zusammengeschmolzenen 
Stand daraus beschränken, den Stützpunkt „Nord" anzusetzen 
und die übernommene Stellung zu stalten, sjauptmann Brund- 
ner mit dem stalben 4. Baon wurde als Neserve zum Baons- 
kommando befostlen, doch blieb diese Bestimmung vorerst un- 
ausgesüstrt, weil seine Kompagnien dem 1. Baone nachkoffer¬ 
ten und erst nach einer unglaublichen Kletterpartie verspätet 
einlangten. 
Trotz ästnlicher Berstältnisse wie bei der Sipselgruppe 
konnte die Bereitstellung wostl zeitgerecht beendet, doch der 
flngriff — drei Kompagniekommandanten waren beim An¬ 
stiege erkrankt und abgeirrt — erst um 5 Ustr 15 Minuten 
srüst, also bei lageslicht und ostne flusnützung der eigenen, 
mächtigen flrtillcrievorbereitung, mit ^ständiger Verspätung 
angesestt werden. 3n prachtvollem Schwünge eroberten die 
Meilen — unter der Lüstrung der ad hoc zu Kompagniekom¬ 
mandanten bestimmten Leutnants Kammer, pölzgutter und 
pöschl — den Stützpunkt „Bord" und tief drang die brave 
8. Kompagnie in das feindliche Srabensgstem, doch der Erfolg 
blieb, mit flusnastme der Befangenen vorübergestend. Bie 
feindliche flrtillerie, durch das flusbleiben des Angriffes auf 
die Kammlinie, was die Bruppe Sauer leider nicht erfustr, 
über alle Bostre frei verfügend, vereinigte istr Leuer auf 
das allein vorgeprellte Baon. Bie italienischen Beserven 
stürzten ungeteilt auf den verlorenen Stüstpunkt und so wurde 
die tapfere Schar zur Umkestr in die Ausgangsstellung ge¬ 
zwungen. sjistig drängte der Leind nach und folgte den Mei- 
chenden bis start an die eigene Linie, mußte aber im erbit¬ 
terten Bastkampfe zurückgeworfen 00 Mann in der Band der 
Berteidiger lasten. Bie Traun- und Müstloiertler kannten 
keinen Spaß. Jeder einzelne zeigte ein stostes Maß von Sol- 
datentugend. Unverdrossen ob des Bückfchlages, furchtlos und 
zuversichtlich, Verzicht aus den schützenden Lels leistend, erwar¬ 
teten sie den Begner. Stestend feuerten sie istre Bewestre auf 
kürzeste Bistan; in die Beistcn der Stürmenden und schleu- 
derten Handgranaten, daß sie wie Schafleder ausrissen. 
Zugssüstrer Lailmager der 5. Kompagnie mit 11 Mann 
war beim Begenstoße der Italiener überrannt worden und 
kämpfte, abgeschnitten vom Baon durch das beiderseitige flr- 
tilleriespcrrfeuer, noch zwei Tage in einer Kaverne des ver¬ 
lorenen Stützpunktes, unerreichbar der versuchten Lntsetzung, 
bis er der Übermacht erlag. 
Bas Bcrgeltungsfeuer des 12. September lag erklärlicher¬ 
weise auch auf diesem Lrontabschnitte mit großer Stäche und 
forderte blutige Opfer. Lin Volltreffer vor einer Kaverne, 
deren Lage dem feindlichen Beobaäster genau bekannt war 
und die zu zertrümmern er keine Munition sparte, kostete 
allein zwölf Mann der Besatzung das Leben. Zur stuf 
frifchung des stark geschwächten Baons trafen am Morgen 
des 13. September die 5. und 6. Kompagnie, ferner ein tech¬ 
nischer und der Sturmzug vom Infanterieregimente ein, 
doch fanden sie keine Belegensteit mestr tätig einzugreifen. 
Lin italienischer flngriff, der Kur; vorster den rechten Llügel 
des Baons bedrostte, wurde durch die eigenen Maschinenge- 
westrc — unter Beistilfe der flrtillerie, die in richtiger 
krkenntnis der Sachlage mit sofortigem Linsatz auf die 
Lichtsignale reagierte — im keime erstickt. Blieb der Bruppe 
Major Sauer auch ein Terraingewinn versagt, es war kein 
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