Volltext: Linzer Hessen

Die Schlacht bei LanüslM 
zwei Srenadierkompagnien. Diese kämpften in demselben 
Feldzuge bei Kabel, Zittau und mit großem krsolge bei Mogs. 
Zur dieses Sefecht wurde dem 0berst-Regimentskommandanten 
Franz v. Kramer das Ritterkreuz des Maria-lheresien-0rdens 
zuerkannt. Im Zakre 1758 wieder aus zwei FüsiUerbaone und 
zwei Srenadierkompagnien verstärkt, kämpften Telle des Re¬ 
giments bei Zittau, Saatfeld, lzaslau, Rrand und Lregberg; 
besonders in den beiden leisten, seht verlustreichen Sesechten 
tat sich das Regiment und sein Kommandant, oberst Mari- 
milian v. Zorn, sehr tapfer hervor. 
Seit dem Jahre 1748 trug das Regiment schwarz aus- 
gefchlagene Röcke. Rei der 1787 erfolgten Festsetjung der ver¬ 
schiedenen Regiments-flufschlagsfarben fiel dem Regimente 
Salm mittels Los der papageigrüne fluffchlag zu. Über Ritte 
des Inkabers wurde jedoch der gegenseitige lausch der Farben 
mit dem Infanterieregiment Rraunschweig Rr. 10 bewilligt. 
So behielt das Regiment Salm, das 1768 — dem prmeerang 
seines Inkabers gemäß — die Rümmer 14 erhielt, auch wei¬ 
terhin den schwarzen Aufschlag. 
Ras 1775 dem Feldmarfchalleutnant Freiherrn v. lillier 
verliehene Regiment gehörte während des Ragerifchen Lrb- 
folgekrieges mit zwei Füsilierbaonen dem in Mähren und 
Schlesien stehenden flrmeekorps an, dem 1778 das Stück zuteil 
wurde von seinem obersten Kriegsherrn, Kaiser Josef II., 
in kräh bei Iroppau besichtigt zu werden. 
Rer Krieg gegen die lürken führte zwei Raone und die 
krenadierdivision des Regiments nach Slawonien, wo sie unter 
oberst Rlarchese Zamboni an der krstürmung von Rovi am 
Z. oktober 1788 ruhmreichen flnteil nahmen, oberleutnant 
Josef Sraf v. Fiquelmont des Regiments war es, der mit 
48 Mann als Lrster den wall der Festung erstieg und, obwohl 
schwer verwundet, die Rastion behauptete, kr wurde mit dem 
Ritterkreuz des Maria-Iheresien-0rdens ausgezeichnet. 
Rem im oktober 1788 verstorbenen Feldmarfchalleutnant 
Varon lillier folgte Seneralmajor Wilhelm Raron klebek als 
Regimentsinhaber, während dieser Zeit kämpfte die klebek- 
Infanterie in 11 Schlachten, 48 Sesechten sowie in 18 lreffen 
und anderen Unternehmungen, nicht immer glücklich, aber 
mit unverbrüchlicher lreue, unentwegter Standhaftigkeit und 
pusdauer. 
1778 garnisoniert das Regiment zum erstenmal in 0ber- 
österreich, und zwar in Linz und Rraunau a. I. weil das 
Regiment längere Zeit in der ihm seit 1788 ständig zuge¬ 
wiesenen ..Werbestation" Lin; verbracht hatte, trat es in der 
folgenden kampsreichen Periode, vom Beginn der koalitions¬ 
kriege (1792) bis zum ersten pariser Frieden (1814), in den 
meisten feindlichen Wären in Verwendung. 
Reim flusbruch des KoalitionsKrieges 1782 wurde das 
1. und 2. Füsilierbaon, unter oberst Ludwig Srafen Raillet 
de Latour nach den Riederlanden entsendet und nahm außer 
an mehreren Sesechten an der Schlacht bei wattignies teil, 
wofür es in der Relation des flrmeekommandanten sehr 
rühmlich erwähnt wird. In dem Sefecht bei warchienne au 
pont 1784 wurde der Rachfolger de Latours im Regiments¬ 
kommando, oberst kduard Zamez schwer blessiert und erlag 
seinen Wunden am 2?. wai zu Lharleroi. Im Zahre 1735 
traten diese beiden Füsilierbaone, unter oberst Franz Mar¬ 
quis Lustgnan, in den Sesechten bei Mainz, bei der krstürmung 
des Salgenberges bei Mannheim und bei St. Martin in Raden 
sehr erfolgreich in PKtion. Im lehtgenannten Sesechte stand 
das Regiment unter dem Seneralmajor Hohe, der dessen „pus- 
dauer und Willfährigkeit" besonders hervorhob. Feldwebel 
fllbert Raumann erwarb sich dabei die Soldene lapferkeits- 
medaille, als erster Soldat des Regiments, dem diese seltene 
puszeichnung zuteil wurde. 
Im Feldzuge 1796 gehörte das Regiment der flrmee in 
Italien an und nahm an den vier kntsahoersuchen von 
Mantua teil, ks Kämpfte während dieses Zahres in acht 6e- 
fechten und mit großen Verlusten in der Schlacht bei Riooli. 
Mit drei Füsilierbaonen und der Krenadierdivision nach 
venetien verlegt. Kämpfte es von dort aus während des 
Feldzuges'1738 unter oberst Franz Raron KottuünsKg die 
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