Volltext: Linzer Hessen

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selbst. Mehr als 1000 Mann fielen in Besang enschaft. Die 
sage war wieder seht kritisch geworden." 
Neue österreichische Kegenangriffe lösten ein verzweifeltes 
Dingen aus. Line van der trefflich geleiteten flrtiilerie gelegte 
Deckungen beim Kruppenkommando am Monte Zebio 
Feuerwand verliinderte den Feind den »strand des Berges 
hinabzusteigen, und der lzauptgipfel kannte den Italienern 
wieder entrissen werden. 
„Die Opfer der Italiener dürften wähl außerordentlich 
groß gewesen sein, denn keneral sapella mußte sich später 
bittere Darwürfe gefallen lassen, weil er auf dem Kabriele 
Begiment um Begiment ins verderben geschickt habe. weil das 
Unternehmen dennoch nicht zum erwarteten Erfolg geführt hatte 
schlug sapella vor, den hartnäckigen Verteidiger des Berges 
durch ein unablässig bei lag und Dacht fortgesehtes Massen¬ 
feuer aller Batterien und Minenwerfer zur Verzweiflung zu 
treiben und zur Übergabe zu zwingen. £s sollte ein Feuer- 
kran; um den Berg gelegt werden, der den kegner vollkom¬ 
men einschloß und ihm jede Zufuhr und Unterstühung unter¬ 
band. Obgleich sadorna Zweifel hegte, ob ffiefe „Feuerbela¬ 
gerung" Erfolg haben werde, stimmte er dem versuche zu. 
Die Berichte des 57. InfanterieLivisionskommandos, das 
die Führung im flbschnitte troh Ablösung aller seiner Truppen 
beibehielt, brachten am 8., 0. und 10. September immer 
wieder den einfachen Sah: Das schwere Feuer halte in unver¬ 
minderter Festigkeit an. In diese wenigen Worte war ein 
Seschehnis gekleidet, das furchtbarer kaum gedacht werden 
kann. Drei läge dauerte die Feuerbelagerung. 5twa 45.000 
Schuß wurden von der italienischen flrtiilerie allein für diesen 
Zweck verfeuert, flls aber am 11. und 12. September die 
Begimenter der Brigaden Foggia und kirgenti flusfchau 
hielten, um die, wie sie hofften zu blutiger Beife gelangte 
Frucht einzuheimsen, stießen sie auf härtesten widerstand. Za, 
zu ihrer Überraschung sahen sie sich selbst angegriffen." 
Vie „Nollielfer" treten an 
Schon am ZI. flugust lies beim Z. Korpskommando der 
Befehl ein. Las sinzer Begiment für eine andere Derwendung 
ehestens frei zu machen, die in feinem verbände kämpfenden 
Baone durch Teile des Infanterieregimentes Dr. 37, kaiser- 
schühen 1 und 2 abzulösen, sodann nach Matarello zu instra¬ 
dieren, wo das Begiment vereinigt und einwaggoniert wer¬ 
den sollte. 
flm 1. September, bei einbrechender Dunkelheit und starkem 
Degen, wurden die Baone herausgezogen und marschierten 
durch das ihnen so gut bekannte lal der flstach nach sarbo- 
nare. Don hier mit der Drahtseilbahn nach watarello beför¬ 
dert, begann am Z. September in drei Staffeln der Bahn¬ 
transport. Die Baone 1 und 4 beendeten ihre Fahrt am 5. Sep¬ 
tember in St. Daniel, das 2. Baon in Dröstranegg. Dach einer 
kurzen Bast trat das Begiment den Marsch nach vk. xabljc 
im wippachtal an, wo es nächtigen sollte. Im Westen rollte 
es unaufhörlich. Fern — in der kürzer Dichtung — erregte 
ein mit schwarzen und weißen Dauchballen punktierter Berg 
ehrfürchtige flufmerksamkeit. flllnächtlich vom Purpurscheine 
der krepierenden Beschösse durchleuchtet, schossen unaufhörlich 
hohe Feuergarben von seinem Kipfel senkrecht in die suft. 
Das war der Monte San kabriele und es schien unabwend¬ 
bar, daß das Begiment mit diesem Vulkane nähere Bekannt¬ 
schaft machen sollte. 
flm 7. September, kurz nach Mitternacht war das Be- 
giment zum flbmarfche gestellt. Die gut eingesehene und stark 
im Feuer liegende Wegstrecke bis sernizza mußte noch vor 
Tagesanbruch zurückgelegt werden. Dort eingetroffen rastete 
die Truppe bis in die fl b end stunden, dann ging es weiter als 
Deserve der 5?. Infanterietruppendivision, über Schönpaß, bis 
an den Vsthang des San Daniele ssüdlich pri Beeis, wo in einer 
seichten Mulde mit niedrigem Baumwuchs Freilager bezogen 
wurde. Der weg dahin, vom Feinde scharf überwacht, doch 
nur streckenweise stark beschossen wurde langsam, mit vielen 
Stockungen und ohne Verluste zurückgelegt. 
Der angewiesene Baum bei pri peei stand Tag und Dacht 
im heftigen Feuer. Mit sinbruch der Dunkelheit wurde er auch 
noch vergast, wenn die Truppe hier auch keine größere sin- 
buße erlitt, so war der dortige flufenthalt allein schon auf¬ 
reibend genug durch den steten feindlichen Fliegerbesuch, der 
jede Bewegung unterband und den Mann zum Stilliegen im 
Dickicht verurteilte. In der Dacht aber, bei dem häufigen Gas 
alarm, konnte an Buhe gar nicht gedacht werden. Mit der 
Maske um den lzals erwartete jeder den Morgen. Dabei blieb 
wegen einer falschen Instradierung des Trains die Verpfle¬ 
gung aus, Wasser gab es so gut wie keines und es lag auf 
der siand, daß solche Verhältnisse die Blannschast vor der Zeit 
ermüden und erschöpfen mußten. 
Dem kegner war es troh des intensiven Sperrfeuers, 
das unsere tüchtige flrtiilerie auf den Westhang des Monte 
Italienischer Schuhengraben auf der „kahe" 
Im Hintergrund der Monte Zebio 
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