Volltext: Linzer Hessen

psticotal mit Campolongo 
So rückte der schon seit dem 24. flugust heftig umtobte 
Monte San Sabriele immer stärker in den Mittelpunkt der 
11. Isonzoschlacht, die andernorts schon im erlöschen war. 
Nun wurde das prachtvolle südsteirische Regiment Nr. 8? ab¬ 
gelöst. Ls kalte den schwersten Kamps durchgestanden, den je 
ein österreichischer Iruppenkörper gekämpft Kat ... sagt 
Veitk in seinem Werke ,Nie Isonzoverteidigung vom Falle 
von Sörz bis zur Lroberung von karfreM f.Militärwiffen- 
schastliche Mitteilungen*, Wien, Zastrgang 1932, Seite 652). 
Um diesen einen Schlüsselpunkt der Front verdichtete sich das 
Sinnen und Sorgen aller stösteren Fükrer, und brennend war 
die Frage, ob der Lckpseiler weiter gekalten werden könne. 
Der Divisionskommandant, Seneralmajor v. fjrozn.v, be¬ 
richtete am 2. September: ,Die Lrfakrungen der biskerigen 
Kämpfe zur Festkaltung des Sabriele verpflichten mich noch¬ 
mals zu melden, daß diese Stellung, und zwar besonders 
der veüki lzrib sdie nordwestliche Kote 526 des Sabriele- 
rückens), wegen der außerordentlich ungünstigen taktischen 
Lage, keine Dauerstellung ist und bei Fortdauer der gegen¬ 
wärtigen ununterbrochen starken feindlichen flngriffe kaum 
länger standkalten kann? — fluch der Fükrer des flb- 
fchnittes Ha Fürst Schönburg-lzartenstein salz sich gezwungen 
zu berichten, daß das kalten des Monte San Sabriele nicht 
voll gewäkrleistet werden könne. Ls stünden setzt zwar Trup¬ 
pen schon in stinreichender Zatzl zur Verfügung, aber im 
gegebenen Falle bedürfe man Truppen von ganz besonderem 
kampswerte. Ls wäre datzer setzr erwünscht, wenn für den 
Monte San Sabriele ein frischer, erprobter Truppenkörper zur 
Verfügung gestellt werden könnte. 
Das flrmeekommando antwortete, daß der Monte San 
Sabriele unbedingt gestalten werden müsse,- denn es standle 
sich um einen Kampf um Zeitgewinn bis zum Losbrechen der 
geplanten Segcnoffensive svurchbruch bei Flitsch—Tolmein), 
für die der vesitz des Sabriele eine Vorbedingung sei. Zugleich 
ließ der flrmeefüstrer das Sebirgsschützenregiment 2 der 
49. Infanteriedivision vom Karstland dem Seneral der Kaval¬ 
lerie Schänburg überstellen. 
Das Kommando der Südwestfront statte schon srüster an¬ 
geordnet, daß das oberösterreichische Infanterieregiment 14 
von Tirol an den Isonzo gesastren werde. 
Die italienische Heeresleitung plante für Lnde September 
einen Sroßangriff im Sörzcr Decken. Der Züstrer der 2. ita¬ 
lienischen flrmec war jedoch der Meinung, daß die Lroberung 
des Sabriele nicht aufgeschoben werden dürfe und ordnete 
für den 4. September die Lrneuerung des flngriffcs an. Dieser 
traf die Verteidiger überraschend und in einem flugenblick 
der Schwäche. Serade in der Dacht auf den 4. September 
waren die Mestrzastl der schwer geprüften Truppen der 
57. Infanteriedivision zunächst durch zwei Negimentcr der 
106. Landsturminfanteriedivision ersetzt worden. Diese statten 
bei istrem Heldenkampse im Dostottale außerordentlich große 
Verluste erlitten und mußten nun nach kurzer, kaum stinrei- 
chender fluffrischung an stächst bedeutsamer Stelle wieder in 
die Front treten. 
Die k. k. Landsturminfantcrieregimenter 6 und ZI. zusam¬ 
men 2508 Zeuergewestre zästlend, statten die Stellung auf dem 
Sabriele kaum bezogen und sich im Dunkel der Dacht auch 
wostl kaum zurechtfinden können, als beim Morgengrauen 
überraschend der italienische Sturmangriff einsetzte. Die 
Schanzen auf der Kote 552 sin der Mitte des Sabriele- 
kammes) gingen verloren und alsbald auch der Hauptgipfel 
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