Volltext: Linzer Hessen

Straßenverkehr am Monte Iraner zwilchen taldonazzo und tost'alia 
ich erwiderte: ,.5s wurde alles gemacht, was menschlich mög¬ 
lich war." Um lg Uhr war der flgnella-paß und die Kote 2101 
von den fllpinibaonen am rechten Llügel der Division ge¬ 
nommen. Die sjaupthöhe der Vrtigara (2t 05) leistete noch 
widerstand, wurde aber von unseren flbteilungen an beiden 
Llanken angegriffen. 
Ich berichtete dies dem flrmcekorps als Zeichen der herr¬ 
lichen Stoßkraft der fllpini. Taktisch aber definierte ich den 
trsolg als rein lokal. Zumal deswegen, weil der Leind die 
Vrtigara hartnäckig beseht hielt, unsere Positionen auf den 
Kamm enfilierte, alles, was sich rührte, zusammenschoß und 
unsere Vorwärtsbewegung hinderte. Puch schien mir die Lage 
schwierig zu werden, weil die Meldung des Senerals Montuori 
von der Desihnahme des Monte Lorno und dem Vormarsch 
der 29. Division falsch war. 5>n Vaon der 29. Division war 
wohl in die Verteidigungslinie des Monte Lorno eingedrungen, 
doch nur, um dort gefangen zu bleiben. Die feindliche Ver¬ 
teidigungslinie war auf der ganzen Lront, vom Monte Lorno 
bis zur Vrtigara (2105), unversehrt geblieben. 
Das Projekt schloß in sich, daß man nicht auf den kahlen 
Leisen der Vrtigara verharren könne, da diese zu sehr dem 
feindlichen flrtillerieseucr ausgeseht wären. Doch ich hatte Be¬ 
fehl, hier zu bleiben und die Kote 2101 als eine flrt Drücken- 
kopf für einen Seneralangriff beseht zu halten. 
von jenem Moment an begann das kalvaria. Das Terrain 
vor der ersten feindlichen Linie war für einen raschen Vorstoß 
gut auszunützen gewesen, jetzt aber wurde es für den Segner 
günstig. Der 1Z. und IS. Zuni setzte unsere flbteilungen auf 
eine harte Probe und machte besonders die flblösung in vor¬ 
derster Linie schwierig. 
fllle Kommandos waren vor der flktion darin einig, daß 
der Erfolg in der Daschheit liege, denn die Terraingestaltung 
gestattete nur eine dichte flngriffsgruppierung. Und nun lag 
man dis zum IS. Zuni zwischen den nicht genommenen feind¬ 
lichen Linien und unserer flusgangsstellung. Der flngriff am 
lg. hätte um g Uhr beginnen sollen, doch war ich überzeugt, 
daß es vorteilhafter sei, ihn drei Stunden vorher durchzu¬ 
führen und machte davon dem Seneral Montuori Mitteilung. 
flm passo Stretto erklärte er sich mit meinem vorschlage ein¬ 
verstanden und auch das Kommando der flrmee in vassano 
hatte nichts dagegen einzuwenden. Die Vrtigara wurde ge¬ 
nommen als Erfolg einer llberraschungsaktion, die Verluste 
vermied, flber der Monte Lampigoletti und die anderen Posi¬ 
tionen im Süden blieben auch jetzt noch vollkommen in der 
fjand des Leindes. 5s verschlechterte sich so die Lage der 
S2. Division trotz dieses neuen Lokalerfolges, durch den Mi߬ 
erfolg der anderen Einheiten des Armeekorps. Ich hatte schon 
vor der flktion erklärt, daß die Besitznahme des Monte Lam- 
pigoletti eine unerläßliche Bedingung für den Lnderfolg sei, 
denn in einer Lntfernung von 400 bis 500 Meter von den 
Hängen der Vrtigara waren von dort nach der Besitznahme 
des Lampigoletti die feindlichen verdeckten Truppenkonzen¬ 
trationen zu verhindern, die zum Segenangriff gegen die 
Vrtigara bestimmt waren. 
Ich war davon überzeugt und bat den Seneral Montuori, 
daß die Brigade Begina, die Korpsreserve war, zum flngriff 
auf den Monte Lampigoletti angesetzt würde. Die flntwort 
war negativ, der Monte Lampigoletti sei genügend angegriffen 
und mit flrtilleriefeuer neutralisiert. 
Doch war die Brigade unverbraucht herangebracht, um 
eine frische flbteilung zum Ersätze zu bilden. In Wirklichkeit 
lehnte der Kommandant der Brigade jede Verantwortung ab, 
indem er versicherte, daß die Brigade müde sei, da sie seit 
zwei Monaten marschiere und immer nur auf bloßer Erde 
schlafe. 
flls die Vrtigara genommen war, wollte Seneral Montuori 
absolut, daß eine Sebirgskanonenbatterie auf dem Kamme 
Stellung beziehe. Um Verluste zu vermeiden, machte ich ihn 
aus das Unmögliche dieses Vorhabens aufmerksam. Der 
gleichen Meinung wie ich waren Seneral vi Giorgio und der 
flrtilleriekommandant. flber der Befehl wurde gegeben und 
mußte durchgeführt werden. Vie Batterie wurde auf die 
Vrtigara hinauf getragen, doch hatte sie noch nicht Stellung 
bezogen, als sie schon das feindliche Leuer auf sich zog. Sie 
erhöhte unsere Verluste und führte zum vollen Verlust der 
Batterie. Vie Lage der 52. Division verschlechterte sich aus diese 
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