Volltext: Linzer Hessen

unter Zurücklassung schwacher Patrouillen die Kompagnien 
gegen den 0rt sich sammelten und über den Stgr, dessen 
Notbrücken und Stege den einzelnen Abteilungen genauestens 
zugewiesen worden waren zurückgingen. Vas versumpfte 
Usergelände um krupg war mit Knüppelbelag betretbar ge¬ 
macht. vank aller Vorkehrungen, vor allem aber dank dem 
Umstande, daß sich die russische Artillerie veranlaßt durch die 
Annahme einer früheren Räumung unsererseits, im Stellungs¬ 
wechsel begriffen außerstande sah der zurückgehenden lruppe 
mit feuer den weg zu verlegen, erreichte diese das westliche 
Ufer ohne Verluste. 
vie schweren Kämpfe selbst hatten freilich große Lücken 
in alle Kompagnien unterschiedslos gerissen, aber die großen 
Vpfer waren nicht vergeblich gebracht, denn vier gewonnene 
kostbare läge erleichterten dem eigenen Korps den Rückzug. 
Vie Verteidigung des Vrückenkopfes aber bleibt eine Kelden- 
tat des Linzer Regiments. Ver stille Vorffriedhof des Ortes, 
wo einige hundert tapfere Vierzehner im Schatten eines 
Venkmales, das treue Kameradschaft im Winter ISIS geseht, 
begraben liegen bezeugt, wie mannhaft die Schwarzen liessen 
das Wort ihres Kommandanten einlösten. 
kaum über den Stgr, schlugen die flammen aus den 
Vrücken. Sie stürzten zusammen, als der feind eben über 
die Hänge zum fluffe Herabstieg. 
In Snidawa wurde das Regiment gesammelt, teilte sich 
jedoch bald wieder, da die vaone 1 und 4, unter Kommando 
des Vberstleutnants Sollob der 45. Infanterietruppendivision 
unterstellt wurden, während die vaone 2 und Z, als Reserve 
der Z. Infanterietruppendivision nach Vogolubg marschierten. 
Am 25. September rückte das 4. Vaon wieder zum Regiment 
ein und bezog eine Stellung im Raume östlich Sorodgszrze, 
links in Anlehnung an das Werk Z der Lucker Zestung, rechts 
in Verbindung mit dem Infanterieregiment 59. 
gerade waren die Vaone in Stellung, die Arbeit für Aus¬ 
bau und Hindernisse begonnen, als eine merkwürdige Ruhe, 
so ganz verschieden von dem kampflärm der letzten läge 
eintrat. Am 25. standen die Russen bestimmt noch beim 
Werke 1 zunächst Kol. Voratgn. Am 26. um Uhr früh aber 
kam von dem vorgesandten Rachrichtendetachement unter 
Leutnant i. d. Res. Adalbert Vader die Meldung, daß bis an 
den Stgr kein Segner mehr zu sehen sei, die vrücken zerstört 
wären und in Luck selbst sich nur schwächere Kräfte befänden. 
Am gleichen Lage wurde der Vormarsch nach Osten wieder 
ausgenommen. Vas verweilen auf der Schattenseite der Er¬ 
eignisse war nur kurz, der russische Siegesrausch von Wochen¬ 
dauer gewesen. Lr mußte der nüchternen Erkenntnis Platz 
machen, daß auch die besten lruppen nichts gegen noch ge¬ 
diegenere Soldaten zu erreichen vermögen und selbst ein Über¬ 
maß von Kräften durch die Senialität der Leitung ausgeglichen 
werden kann. Stießen die Russen zuerst auf kerntruppen der 
5, Infanteriedivision, die ihnen jeden Zoll vodens nur gegen 
große Opfer überließen, so machte sich jetzt die führung Lin- 
singens, des Kommandanten der deutschen vugarmee fühlbar, 
der von kowel vorstoßend die Russen bei Lzartorisk und 
kolki über den Stgr zurückzwang und sie dadurch auch zur 
Räumung des so teuer erkämpften Seländes südlich von Luck 
nötigte. 
Am Abend des 26. September marschierte die Vivision bis 
an das westliche flußufer heran, die Übersetzung erfolgte jedoch 
erst am 27. früh nach fertigstellumj der vrücken. Vas Regi¬ 
ment 14 nächtigte bei ausreichender Sicherung in Kol. Voratgn 
und Snidaoa, bezog nach erfolgter Überschreitung des Stgr 
eine Verteidigungsstellung östlich krupg und setzte um 10 Uhr 
vormittags den Weitermarsch auf knierut, als Vorhut der 
Vivision fort. 
Rach einer erfrischenden Rachtruhe, die nach zehn lagen 
ununterbrochener Sefechte und Märsche ohne Schlaf und Rast 
die Mannschaft wieder zu Kräften brachte, stand das Regi¬ 
ment in der schneidenden Morgenlust des 28. in Marsch- 
Stellung bei krupg 
Straßensperre vor krupg 
Kundegespann 
14Z
	        
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