Volltext: Linzer Hessen

Vussische Sefangenenkolonne nach dem Durchbruch bei Goclicc—Iarn6w 
des Scgners, Neuorientierung und Umgruppierung der 
eigenen Kräfte erzwungen wird. Nie ganze Kriegsgeschichte 
kennt keinen Leidzug, der eine ununterbrochene Lolge von 
siegreichen Schlachten oder militärischen Handlungen gewesen 
wäre. Nie Notwendigkeit einer wiedertzerstellung spricht aus 
jeder Kriegsersatzrung und sollte auch jetzt am San in kr- 
scheinung treten. Nie nächste flusgabe der Nivision bestand vor 
allem darin, ein Vorbrechen des Segners aus diesem Naume 
zu oertzindcrn. Na die Vewotzner von kopkg, konstantgnüw 
und Ltzalupkg und anderer Nörser nicht setzr zuverlässig wa¬ 
ren, die Nachbarschaft der russischen Srenze tzatte itzr vater¬ 
ländisches Gefühl verseucht, mußten sie um Spionage zu ver¬ 
meiden nach rückwärts abgeschoben werden. Sie packten also 
itzre Habe auf karren und wagen und verließen itzre tzalb- 
zcrstörte Heimat. 
ks standen am IS. Nlai in erster Linie die Vaone 1, 2, 4 
und das tzalbe Z., die Kompagnien 8 und 12 waren vrigade- 
referoe beim Meiertzofe Lotownia. Nank dem reichlich zuge¬ 
schobenen Nlaterial wurde die Linie auf eine vorbildliche Hötze 
von geradezu technischer Vollkommentzeit gebracht und durch 
eine starke Norpostenkette, die über die Ortschaften kopkg— 
Ltzalupkg lief, vor Überraschungen bewatzrt. Ner flufenttzalt 
in der Vorfeldstellung war insofern unangenetzm als in die¬ 
ser, der seinerzeitigen österreichischen Verteidigungslinie, noch 
immer die eigenen loten unbeeidigt und nur vom Llugsand 
spärlich überdeckt umtzerlagen. Zur Nechten war die Verbin¬ 
dung mit dem Infanterieregiment 58 tzergestellt, links schloß 
das 4. Vaon an die Kavallerie-Schützendivision an. 
Inzwischen tzatten die vussen unter Seneral Vimitriew tzier 
starke Kräfte zusammengezogen und unbekümmert um bedeu¬ 
tende Verluste sich entschlossen, mit den itznen zur Verfügung 
stetzenden 2Z Vivisionen an der Sanlinie aktiven widerstand 
zu leisten. Vie ersten stnzeichen machten sich schon am 18. Mai 
bemerkbar. Um 1 Utzr frütz traf beim Vegimentskommando 
die Meldung ein, daß starke russische Massen zum flngriffe 
gegen die Nachbardivision s6. Infanterietruppendivisionj bei 
warcholg nördlich Nudnik vorgingen, weil der linke Llügel 
des Negiments in Mitleidenschaft gezogen werden konnte, 
wurde das Z. Halbbaon von Letownia nach der Lifenbatzn- 
station Nudnik verschoben. Sleichzeitig meldet der Haupt- 
posten des 1. Naons, daß bei konstantgnüw russische flbtei- 
lungen den San auf Pontons übersetzen und am Westufer 
schanzen, vort gelingt es itznen auch, begünstigt durch das 
dichte weidengebllsch, das das Llußufer einsäumte, Sicht und 
Schuß betzinderte, eine Leldwache tzoppzunetzmen. Ver knt- 
schlllß zu weiterem Handeln sctzlte dem Segner und auch der 
gegen die 8. Infanterietruppendivision versuchte flngriff war 
inzwischen zum Stetzen gebracht worden, ver kindruck jedoch, 
daß starke Vorstöße zu erwarten seien blieb und so wurde 
das tzalbe Z. Vaon an die vordlisiere des zerstörten Vudnik 
verlegt. 
vussische Schützengräben am San 
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