Ist's nicht wahr?
Heperzunt und Vogelsang klingen schön, aber
dauern nicht lang.
Mächtige Hand, schönes Gewand und leicht er—
worbenes Gut machen großen Übermut.
Manches Huhn gackert und legt doch nicht.
Ein faules Ei verdirbt den ganzen Brei.
Frieden düngt den Acker.
Der Esel trägt das Korn zur Mühle und bekommt
die Spreu.
Eine Katz' mit Handschuhen fängt keine Maus.
Liederliche Vögel bauen auch liederliche Nester.
Zwei harte Steine malen selten rein.
Wer Eier haben will, muß der Hennen Gackern
ertragen.
Wenn der Unrat zum Mist wird, will er gefahren sein.
Unkraut und Plage wächst alle Tage.
Verdientes Brot macht Wangen rot. I
Auch aus einem kleinen Quell kann man den Durst
stillen.
Es hat noch nie eine junge Katze der alten eine
Maus heimgebracht.
Drei Dinge tun nichts, ohne geschlagen zu werden:
die Glocke, der Esel und der Faulpelz.
Das Lied vom Gänselos.
(Zu unserem Novemberbild Seite 60.)
Wes hbaben die Gänse für Kleidung an?
Sie gehen barfuß allezeit,
In einem weißen Federkleid,
Sie haben nur einen Frack.
Gi⸗ga⸗gack!
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