Volltext: Praktisches Verfahren beim Taubstummen-Unterrichte

II. HaupLstüiL. 
Verbindung Meier und mehrerer Gedanken zu Einem 
Gedanken. 
Allgemeine Bemerkungen. 
1) Bei jedem Verhältnisse der Gedanken, dem ein schon im 
vorhergehenden Unterrichte beigebrachtes Verhältniß der Begriffe ent 
spricht, muß der Lehrer von diesem ausgehen, und daher durch An 
führung eines entsprechenden Beispieles dasselbe dem Schüler ins 
Bewußtsein zurückrufen und durch Fragen hervorheben. Ist dieß 
geschehen, so stelle er dann die zwei in eben demselben Verhältnisse 
stehenden Gedanken neben einander; veranlasse den Schüler, jeden 
vieser Gedanken als Ein Ganzes zu betrachten (etwa durch Ein 
klammerung des ganzen den Gedanken ausdrückenden Satzes); mache 
auf das Verhältniß beider Gedanken zu einander aufmerksam; zeige 
durch Vergleichung mit dem zuerst angeführten Verhältnisse der Be 
griffe, daß die zwei Gedanken in dem nämlichen Verhältnisse, wie 
die Begriffe, zu einander stehen; stelle dieses Verhältniß auf gleiche 
Weise versinnlicht dar, nur mit dem Unterschiede, daß er hier — 
statt auf einen einzelnen Begriff — auf den ganzen den Gedanken 
ausdrückenden Satz als auf Ein Ganzes hinweist; frage, wie das 
Verhältniß der Begriffe bezeichnet werde, und lehre den Schüler im 
Gegensatze zu dieser Bezeichnung die Form kennen, durch die das 
Verhältniß der Gedanken ausgedrückt wird. 
2) Der Schüler hat bereits viele supplirende Ausdrücke für Be 
griffe und ihre Beziehungen kennen gelernt. . Nun ist er auch mit 
den supplirenden Ausdrücken für Gedanken und deren Beziehungen 
bekannt zu machen. Dabei ist ihm einzuprägen, daß er, wie er 
unter den ersteren den Begriff mit seiner Beziehung verstehen gelernt 
hat, ebenso auch unter den letzteren den ganzen supplirten Gedanken
	        
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