Das Steyrtal
Die Bezirksstraße ins Steyrtal zweigt bei Sierning (siehe
Seite 19) ab und folgt in südwestlicher Richtung der Steyr und
der Steyrtalbahn. Aber auch von Bad Hall kommt ein Straßen¬
zweig herüber ins Steyrtal, der sich bei Waldneukirchen mit der
erstgenannten Straße vereinigt. Das Tal ist landschaftlich recht
anmutig und schön und bietet schöne Blicke. Von den an der
Straße gelegenen Orten Waldneukirchen, Steinbach, Ober-
Grünburg, Leonstein, Opponitz und Fraunstein ist nur einer
bemerkenswert:
Grünburg-Steinbach an der Steyr
Eisenbahnstation der Steyrtalbahn. Autostation der Linie Bad Hall—Grün¬
burg—Steinbach—Leonstein.
Dörfer mit 2500 und 1900 Einwohnern, 346 m Seehöhe, angenehmem Klima,
Post, Telegraph und Telephon, Arzt, Apotheke, gutem Brunnenwasser, elektr.
Licht, Schwimmbad, Frei- und Wannenbad im Lauratal.
Unterkunft: Gasthöfe: Rieder, Schölnhammer, Twerdeck, Reiter.
Auskunft; Verschönerungsverein Grünburg-Steinbach, Vermittlungsstelle
für Fremdenverkehr.
Grünburg ist Dorf mit 2500, Steinbach mit 1900 Einwohnern,
mitten im waldigen Voralpengebiet gelegen, windgeschützt und
sonnig, als einfache gute Sommerfrische beliebt.
Das Kremstal
Das Kremstal und die durch dieses führende Straße ist eine
der hauptsächlichsten Nord-Südverbindungen, Soweit sie durch
das flachere Land des Unterlaufes, also von Ebelsberg über
Neuhofen bis Kremsmünster und schließlich Schlierbach, also
vor Kirchdorf a, Kr, verläuft, ist sie eine gute Bezirksstraße. Die
Haupt-, also die breite Reichsstraße, nimmt von Wels ihren
Ausgang, geht über Voitsdorf zur Vereinigung mit der Kremstal¬
straße nach Kirchdorf a. d. Krems und von da weiter als Reichs¬
straße, breit und gut, über Klaus—Windischgarsten—Spital am
Pyhrn und jenseits der Grenze nach Liezen und Stainach-Irdning.
Es ist eine Hauptverbindungsstraße durch das südliche Ober¬
österreich und gewiß von größerer Bedeutung wie die schon
genannte Eisenstraße Enns—Steyr—Hieflau.
Auf der Strecke zwischen Ebelsberg und Kremsmünster
finden sich nur zwei Orte von einigermaßen Bedeutung, das ist
Neuhofen a. d. Krems und Kematen.
Neuhofen
Eisenbahnstation der Pyhrnbahn, Autostation der Linien: Wels—Neuhofen
und Neuhofen—Sierning—Steyr.
Markt mit 2000 Einwohnern, 390 m Seehöhe, mildem Klima, Post, Tele¬
graph und Telephon, Bezirksgericht, 2 Ärzte, Quellwasser, elektr, Licht. Bä¬
der in der Krems und Wannenbäder des Verschönerungsvereines. Fischerei
und Schwimmsport,
Unterkunft: Gasthöfe: Asböck, Latzelsberger, Obernberger, Schallauer und
Kolm.
Auskunft: Verschönerungsverein.
Neuhofen ist ein hübscher Markt mit einer Kirche aus dem
14. Jahrhundert und dem der Station gegenüberliegenden
Schlosse Gschwendt, das einst den Losensteinern
gehörte.