Volltext: Oberösterreichischer Autoführer

Passau in Níederbayern 
Eisenbahnknotenpunkt der Hauptlinie Ostende—Frankfurt a. M.—Passau— 
Wien—Budapest—Bukarest und der Strahllinien nach Wegscheid, Hauzenberg, 
Haidmühle, Freyung und Braunau. Ausgangspunkt vieler Autolinien, davon auf 
oberösterreichischem Gebiete die nach Schärding und nach Viechtenstein. 
Passau ist der Hauptort für Niederbayern und obwohl nicht 
mehr zu Oberösterreich gehörend, muß er hier dennoch einge¬ 
hende Würdigung finden, weil er ein überaus wichtiges Einfall¬ 
tor ist. Es ist der Sitz eines Bischofs, eines Landgerichtes, 
mehrerer Seminarien und höherer Bildungsanstalten, einer Han¬ 
delskammer und verschiedener Industrien. Was Passau be¬ 
sonderen Reiz verleiht, ist seine Lage an drei Flüssen inmitten 
waldreicher Hügelkuppen. Schon Alexander v, Humboldt, der 
große Weltreisende, zählte Passau zu den sieben schönsten 
Städten der Welt. Die Stadt liegt an der Einmündung des von 
Süden kommenden Inn und der von Norden durch ein roman¬ 
tisches Tal zufließenden Ilz in die Donau und zerfällt so in 
vier Teile: die innere Stadt, die Innstadt, die Ilzstadt und den 
Anger. Die schönsten Punkte, von denen man die ganze Stadt 
übersehen kann, sind: Die ehemalige Festung Oberhaus mit 
Aussichsturm, der Mariahilferberg mit Wallfahrtskirche und 
Kapuzinerkloster, zu denen eine Stiege mit 246 Stufen empor¬ 
führt, und der sogenannte Spitzberg mit schönem Einblick ins 
Inn- und Donautal. — Die innere Stadt liegt auf der Land¬ 
zunge zwischen Donau und Inn und bildet das eigentliche 
Passau, das ,,castra Batava" der Römer und das „Pazzowe" 
des Nibelungenliedes. Die Geschichte geht bis auf eine keltische 
Siedlung zurück, die dann von den Römern befestigt wurde. 
477 zerstört, erstand es 536 neu und kam an die Bajuvarier und 
737 flüchtete Vivilo von Lorch vor den Avaren hierher und 
schlug seinen ständigen Sitz hier auf. Otto III. übergab Passau 
samt Zoll- und Gerichtsbarkeit dem Bischof Christian als reichs¬ 
unmittelbar. Spätere Bischöfe dehnten ihre Botsmäßigkeit bis 
zur ungarischen Grenze aus, 1025 gehörten schon die Klöster 
St, Florian, St, Pölten, Kremsmünster, Mattsee und Niedernburg 
dazu, Passau hat im Laufe der Jahrhunderte wechselvolle 
Geschicke gehabt. So sah es 1552 die glänzende Fürsten¬ 
versammlung, welche den ,Passauer Vertrag", den Religions¬ 
frieden, zeitigte, aber auch Krieg, Hungersnot, öftere Brände 
und Überschwemmungen. Der Dom wurde nach öfteren Bränden 
1407 bis 1750 vollständig neu im altdeutschen Stil aufgeführt, 
brannte aber 1662 und 1680 wieder bis auf das Chor nieder 
und erstand 1690—1700 in seiner heutigen, prunkvollen Gestalt 
als schöner Barockbau mit zwei Türmen und einer 69 m hohen 
Kuppel, Der Bau enthält reichen Schmuck und den ehemaligen 
Kreuzgang mit vier Kapellen und interessanten Skulpturen. Im 
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