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Die Vorrückung -es ö. Korps auf Lwiartow, Nachame 
uu- pawlowka. 
Das 6. Korpskommando. 
General v. Boroewitsch verblieb auch am 
29. August in Tomaszow. 
Noch in aller Frühe, um 3.00, erging an die 
Kommandanten ein persönlich gehaltener Befehl 
des Korpskommandanten, der als eine Folge der 
vortägigen Ereignisse angesehen werden kann: 
Die Truppen haben dreitägige schwere Kämpfe, be¬ 
deutende körperliche Anstrengungen und Entbehrun¬ 
gen hinter sich. All dies und die verhältnismäßig 
großen Verluste sind nicht vergeblich gewesen, denn 
die dem Korps gestellte schwere Aufgabe wurde glän¬ 
zend gelöst. 
Sehr verurteilen müßte ich die hie und da einge¬ 
rissene Nervosität, die zu Paniken führt und die 
Truppe wehrlos macht. Ich erwarte von dem Geiste 
der Mannschaft und der kräftigen Einwirkung der 
Offiziere und Chargen aller Grade, daß diese Er¬ 
scheinung aufhört und daß die Truppe ein verlä߬ 
liches Instrument in der Hand der Führung bleibe. 
Die erste Lagenmeldung kam um 6.30 von der 
39. Div. Sie hatte im Raum um Tarnawatka 
genächtigt. Als zweiter meldete sich um 6.45 
Oberst Pillepitsch. Cr hatte am Vortage im Ver¬ 
band der 19. Div. den Raum Pawlowka—Pod- 
horee erreicht. Oberst Pillepitsch war stolz auf 
seinen Erfolg. 
Um den Truppen ein ruhiges Abessen zu ge¬ 
währen, und mit Rücksicht auf die notwendige 
Munitionsversorgung, verfügte General v. Boroe- 
witsch um 7.00 eine Verschiebung des Aufbruches 
aus der Stellung Majdan-Gorno—Tarnawatka 
auf 10.00. Die Schwere-Feldhaubitz-Abt. 6 erhielt 
den Befehl, an das Nordende -von Tomaszow vor¬ 
zufahren. Um 8.10 wurden die Munitionsstaffeln, 
die Sanitütsanstalten, der Truppentroß und die 
Schanzzeugkolonnen an die Spitze des Korps- 
trosses befohlen. In der Heranführung der 
6. Marfch-Brig. ergab sich eine Verzögerung, da 
ein Zugszusammenstoß zwischen Rawa-Ruska und 
Hrebenne in der Nacht den Zugsverkehr auf 36 
Stunden lahmlegte. 
Als um 9.00 das Marsch-Baon. 1/34 und das 
Marsch-Baon. 1/25, und um 9.45 das Marsch- 
Baon. 1/85 in -Tomaszow anlangte, erhielt es 
den Befehl, sich am Nordausgang zur Verfügung 
des Korpskommandanten aufzustellen. Der Hilfs¬ 
offizier der 2. Marfch-Brig. meldete, daß die Brig. 
um 9.00 von Velzec nach Tomaszow abmarschiere. 
Sie wurde angewiesen, über Laszczowka abzubie¬ 
gen. Den beiden Marsch-Baonen folgte um 9.50 
die Reserve-Eskadron / Husaren-R. 12, die 
gleichfalls zur Verfügung des Korps blieb. 
Um 9.15 tauschten das 17. und 6. Korps die 
beiderseitige Lage. Der Korpskommandant ritt 
schon vorher von Tomaszow ab und traf um 8.30 
beim Kmdo der 27. Inf.-Div. auf den Höhen nord¬ 
östlich Tomaszow ein und beobachtete hier das 
Gefecht der Gruppe Oberst Pillepitsch. Als Gene¬ 
ral v. Boroewitsch erkannte, daß die 27. Div. sich 
untätig verhalte und sich um das Gefecht der 
Gruppe Pillepitsch nicht kümmere, verfügte er 
das Eingreifen der Artillerie der Div. und befahl 
der Div. den Aufbruch um 9.30. Dann kehrte er 
nach Tomaszow zurück. 
Hier hatte sich um 9.30 die 9. Marsch-Brig. 
angekündigt. Sie werde um 12.00 von Belzee in 
Tomaszow eintreffen. Oberst Pillepitsch bat um 
10.00, da sich in seiner nördlichen Flanke kein 
Feind zeigte und er das Verhältnis einer vorge¬ 
schobenen Gruppe zu den Marsch-Brigaden inne 
hatte, diese zum sofortigen Vormarsch anzuwei¬ 
sen. Der an den rechten Flügel des Korps gegen 
Podhoree entsandte Hilfsoffizier berichtete um 
11.50, daß er bis 11.00 weichende Teile der 
Gruppe Pillepitsch aufgefangen habe. Im übrigen 
griffen Teile dieser Gruppe, dann der 27. und 
19. Div. von Podhoree gegen Pawlowka an. Der 
Angriff schritt langsam vorwärts, um schließlich 
in einem Gefechtsstillstand überzugehen. Auch das 
Armeekmdo meldete sich. Es benachrichtigte das 
Korpskmdo vom Anmarsch etwa zweier feind¬ 
licher Infanterie-Divisionen von Hrubieszow und 
Krylow in südwestlicher Richtung. Die Schlacht¬ 
entscheidung war noch vor Eintreffen dieser Ver¬ 
stärkungen zu erkämpfen. General Graf Hupn 
teilte um 12.00 das beabsichtigte Vorgehen der 
19. Div. über die Huezwa mit. Um 12.15 faßte 
der Korpsgeneralstabschef die bisher eingelaufe¬ 
nen Meldungen zur Uebermittlung an das 
Armeekmdo zusammen. Er begnügte sich mit der 
Bekanntgabe der Lage von 8.00. 
Nachmittags traf vorerst ein Hilfsoffizier ein, 
der von starken Verlusten der 19. Div. berichtete. 
Sie kam nur schwer vorwärts. Um 13.00 meldete 
General Hadfy, daß er um 10.00 in drei Grup¬ 
pen zum Angriff nach Osten angetreten sei. Vor 
seiner Div. stand ein Regiment und einige Bat¬ 
terien. Der Angriff schien in Fluß zukommen. 
General v. Boroewitsch befahl um 13.10 der 
Korpsunterstützung: 
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