Volltext: Fehlerbuch für Raiffeisen-Funktionäre

Vorwort 
Länger als ein Vierteljahrhundert ist es her, daß ich in den „Mitteiümgen 
des o.-ö. Landeskulturrates" unter dem Titel „Winke für Raiffeisen-Funktionäre" 
eine Reihe von Artikeln veröffentlichte, in denen ich Mängel zur Sprache brachte, 
die ich gelegentlich der von mir vorgenommenen Revisionen von Raiffeisenschen 
Vorschußkassenvereinen wahrgenommen hatte. Ich verfolgte dannt den Zweck, 
den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates, sowie denr Buch- und 
Kassenführer zu zeigen, wie schädlich es der Vereinssache sei, wenn Verstöße 
unterlaufen; sie sollten an den Beispielen eine Warnung sehen, die übernom 
menen Pflichten zu leicht zu nehmen oder zu vernachlässigen. Wenn ich dabei 
immer auf die einschlägigen gesetzlichen und buchhalterischen Vorschriften hinwies, 
so fühlte ich mich schon deshalb dazu veranlaßt, weil eben diese Fehler auf die 
Unkenntnis oder Außerachtlassung dieser Vorschriften zurückzuführen waren. 
Schon daurals vernahm ich Stimmen aus Genossenschaftskreisen, ich nröge 
diese „Winke" zu Nutz und Frommen späterer Raiffeisen-Funktionäre in einer 
Broschüre niederlegen, da bekanntlich Zeitungen kein zweites Mal gelesen werden. 
Aus verschiedenen Gründen schob sich die Ausführung dieses Planes hinaus. Die 
vorliegenden „Winke" sind freilich erheblich umfangreicher ausgefallen, da ich 
mit jedem Jahre neue Fehler entdecken mußte. — Wenn dieses Schriftchen dazu 
beiträgt, die am meisten „geübten" Fehler zu verhüten, so ist sein Zweck erreicht. 
Wien, im Jänner 1930. 
Der Verfasser.
	        
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