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Hinterer Langbatli - See.
gelegene Mairalm, wo für Erfrischungen vorgesorgt ist. Gerade
gegenüber, u. zw. in nächster Nähe fallen die felsigen Wände
und Schroffen des Traunsteins zum Thal ab, ein Bild, das an
Grossartigkeit seines Gleichen sucht. Nicht selten ist es dem
Besucher auch gegönnt, an diesen steilen Wänden ein Gemsen¬
rudel zu erblicken, das friedsam die spärliche Nahrung sucht.
Traunstein (6 St.). Vor der Mairalm kennzeichnet eine
Tafel den zwar beschwerlichen, aber nicht sonderlich gefährlichen
Weg auf den Traunstein. Bei Besteigung desselben wird die
Mairalm für gewöhnlich als Mittelstation benützt, indem man
daselbst den ersten Theil der Nacht (Betten stehen zur Ver¬
fügung) verbringt und am frühesten Morgen im Geleite eines
Führers den Aufstieg unternimmt.
Von der Mairalm führt auch ein steiler Weg über die hohe
Scharte in 2 St. zum Laudachsee. Durch den Hauergraben ge¬
langt man nach der Grünau im Almthal. Sämmtliche Touren
nur mit Führer zu machen.
Die Eisenau. Da bei der Lainaustiege der Seeuferweg
aufhört, kann die weitere Partie am rechten Seeufer nur mittelst
Schiff fortgesetzt werden. An den senkrecht in die Tiefe des
Sees abdachenden Felsen des Spitzelsteins und des Eisenaukogels
vorbei, erblickt man die anmutliige Eisenau mit einigen Häuschen,
dann die Karbachmühle, eine idyllisch gelegene, angeschwemmte
Hufe Landes. Oestlich von der Karbachmühle, in einer Ent¬
fernung von drei Viertelstunden, liegt im tiefen Waldesdunkel
der Karbaoh-Wasserfall. (Nur nach Begentagen sehenswerth.)