Volltext: Illustrirter Führer im Curorte Gmunden am Traunsee und dessen Umgebung

Die Grossalm. 
Heiden besiegt, die Götzenbilder umgestürzt, das Christenthum 
eingeführt und die (Frauen)-Abtei gegründet. Historisch ist nur 
soviel, dass die steirischen Ottokare durch die Gründung und 
freigebige Dotirung der Frauen-Abtei die grössten Wohlthäter 
der Gegend geworden sind. Bis zu Ende des XIII. Jahrhunderts 
hiess der Ort Neumünster. In der alten Kirche ist des Sehens- 
werthen viel zu finden. 
Neben der Dampfschiffbrücke steigt der schön bewaldete 
felsige Kegel „Johannesberg“ empor, um wie ein Vorgebirge in 
den See vorzuspringen. Auf seinem Bücken trägt er ein uraltes 
Kirchlein, dem heil. Johannes geweiht. Im Thurme hängt eine 
grosse Glocke, die wegen ihres herrlichen Tones in der ganzen 
Gegend berühmt ist. Sowie am Thurme zu Altmünster findet 
sich auch an der gegen Nord west gekehrten Aussenseite des Kirch¬ 
leins ein aus Stein gehauener Menschenkopf (halb erhabene 
Arbeit) an der Mauer angebracht, von welchen allerlei Sagen 
sich erhalten haben. 
Vom Kalvarienberge und der in der Nähe gelegenen und 
sehr hübsch gebauten Villa Pantchoulidseff (jetzt Villa Ferd. 
Heine) geniesst man eine wunderherrliche Aussicht. 
Eine Besonderheit für Traunkirchen ist die Abhaltung der 
Frohnleichnams-Procession. In einer bedeutenden Anzahl von 
grösseren und kleineren Schiffen, welche bekränzt und festlich 
geschmückt sind, voran ein grosses Schiff mit einem Zelte, worin 
die Geistlichkeit und kirchliche Musik, bewegt sich die Procession 
unter lautem Gebet nach drei Punkten des Sees, wo dann drei
	        
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