Volltext: Illustrirter Führer im Curorte Gmunden am Traunsee und dessen Umgebung

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erlauchten Familie ist für den Curort um so erfreulicher und 
bedeutsamer, als selbe den beiweitem grössten Theil des Jahres 
hier verbringt und durch herablassende Güte und grosse Wohl- 
thätigkeit sich sofort die Herzen Aller gewann. 
Vom Annawäldchen nordöstlich geht es zu den einen 
Weltruf geniessenden Satori-Anlagen. (Siehe Seite 23.) 
Von den Satori-Anlagen Rückkehr zur Stadt. 
Ganz nahe den Satori-Anlagen machen sich die Villa Dr. 
Victor Miller zu Aichholz und die Restauration zum „Rosenkranz“, 
in der Satori-Strasse die Villen: Baronin Mensshengen (Nr. 43), 
Huemer (Nr. 39), Wimmer (Nr. 37, deutsche Renaissance), Musil 
(Nr. 29), Müller (Nr. 30), Hebra (Nr. 23, ital. Renaissance), 
Margelik (Nr. 11), Foetterle (Nr. 16), Kagerer (Nr. 5) und Lang 
(Nr. 1), in der Pappenheim-Strasse Villa des Architekten Schlaf 
(Nr. 14), Decken-Offen (Nr. 12) und Stern & Hafferl (Nr. 10), 
in der Kogelstrasse Villa Nr. 16, 14 und 12, das kleinere Ge¬ 
bäude ist im Renaissancestyle nach den Entwürfen eines 
Münchner Architekten ausgeführt, Eigenthiimer dieser 3 Villen 
ist Victor Miller zu Aichholz, Krämer (Nr. 11), Lemberger (Nr. 9), 
Feurstein (Nr. 7), Kinsch (Nr. 5, von dieser Villa Aufstieg zur 
Marien warte) und Cantor (Nr. 3), bemerkbar. In der Feurstein- 
Strasse die Villa Rosenauer (Nr. 2). Diese heuer neu angelegte 
Strasse führt zu dem in Entstehung begriffenen oberen Cottage- 
Viertel. 
Zwischen Kaltenbrnner-, Kogel-, Satori-, Pappenheim-Strasse 
und Kuferzeile befindet sich das untere Cottage-Viertel. 
Auf der ganzen Strecke bis zum Hotel Kogel (Gruber), 
das mehrfach umgebaut und mit einer hübschen Fa§ade aus¬ 
gestattet wurde, geniesst man fortwährend den Anblick der von 
der Natur so freigebig als wunderbar bedachten Landschaft. 
Die Fortsetzung der Satori-Strasse gegen das FJötel Kogel 
zu hat die Gemeinde im Jahre 1878 unternommen. 
Traunbrücke. 
Will man der jenseitigen Hälfte der Stadt sich zuwenden, 
so verlässt man diese durch das Traunthor und gelangt vorerst 
auf die Traunbrücke, die abermals den Ausblick auf den See 
und die Gebirge, aber auch in den Eingang des Traunthaies 
gestattet. An der Stelle, wo sich der herrliche Fluss der Ver¬ 
einigung mit dem See entwindet und die Fahrzeuge muthig den 
Kampf mit den zürnenden Wogen aufnehmen, steht die Haupt¬ 
klause, welche in Verbindung mit den beiden anderen Neben- 
ldausen ausser der Einhaltung der Schiffahrt vornehmlich die 
Regulirung des Wasserstandes bezweckt. Die erste Klause wurde 
1629 erbaut. 
Von der Traunbrücke zweigt eine längere, anfänglich der 
Richtung des Stromstriches folgende und dann dem Lande sich 
zuwendende Holzbrücke ab, die an zweien der oben berührten
	        
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