Volltext: Ruhmesblätter der k .u. k. Militär- und Marinegeistlichkeit aus dem Weltkrieg 1914 - 1917

Generaloberst Erzherzog Josef Ferdinand. 
Ich begrüße die von Euer bischöflichen Gnaden ausge¬ 
sprochene Absicht, die von Ihnen im Jahre 1901 verfaßte 
«Geschichte der k. u. k. Militärseelsorge" mit jener aus dem 
Weltkriege 1914—1917 zu ergänzen, auf das allerherzlichste. 
Es ist mir eine angenehme Pflicht, als Armeekomman¬ 
dant die über alles erhabene, mustergültige und vorbildliche 
Haltung der gesamten im Armeebereiche wirkenden Militär- 
geistlichkeit ?m allgemeinen und besonderen hervorzuheben. 
Dieselbe wirkte nicht nur in ihrem speziellen Berufe un¬ 
ermüdlich, sondern betätigte sich an allem und jedem in ganz 
hervorragender Weise. Ganz besonders wirkten sie auch in 
den vordersten Linien, die kämpfenden Truppen begeisternd, 
aneifernd, tröstend und sie in Erduldung aller Kriegsstrapa- 
zen ermutigend, selbst keine Anstrengung, kein Opfer 
scheuend, vorbildlich wirkend. 
Aber auch bei den Sanitätsanstalten wie im Etappen¬ 
raume wußten sie sich weit über ihren Wirkungskreis segens¬ 
reich zu betätigen, und kann ich nur sagen, daß sie alle Hel¬ 
den in ihrem Berufe — in Mitte von Helden waren und 
noch sind, die aber auch viel dazu beitragen, uns mit Gottes 
Hilfe den endgültigen Sieg zu erringen. 
Ich kann einzelner nicht besonders gedenken, die ihren 
so schweren und segensreichen Beruf ganz hervorragend auf¬ 
faßten, ich kann nur betonen, daß alle, die ich kennen lernte 
und zu beobachten in der Lage war, wahre Muster von Seel- 
sorger in des Wortes edelster Bedeutung sind, die aber auch 
von Hoch und Nieder anerkannt und voll gewürdigt wurden. 
Besonders aber gedenke ich jener, die in Ausübung 
ihrer Berufspflicht, ob am Schlachtfelde selbst oder in Spi¬ 
tälern, den Heldentod fanden und durch ihr beispielgebendes 
Wirken sich die Liebe, Dankbarkeit und Berehrung der 
Truppe zu erwerben wußten. 
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