Volltext: Chemische Analyse der 3 Mineral-Quellen von Ischl

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Es muss sonach einen solchen Gehalt nur sporadisch 
besitzen. Die Quelle liefert ein ansehnliches Quantum 
Wasser. Aber sie wird hierin bedeutend übertroffen 
von der eigentlichen Schwefelquelle. Angeblich liefert 
letztere 200 Eimer (11200 Liter) binnen 24 Stunden. 
Nach diesen kurzen Andeutungen allgemeiner Natur 
mögen nun die speciellen Ergebnisse der chemischen 
Untersuchung dieser Wässer angeführt werden. 
I. Physikalische Eigenschaften der Iscliler Mineral¬ 
quellen. 
Die Quellen sind kalt. Die Temperatur des Wassers 
ergab sich bei der Probenahme wie folgt : 
Schwefelquelle + 10° R. 
Klebelsbergquelle + 11° II. 
Maria - Louisenquelle + 10° R. 
Das Wasser sämmtlicher 3 Quellen zeigte sich 
am Ursprünge geschöpft vollkommen klar und farblos. 
Der Geschmack der beiden letzteren Trinkquellen ist 
der eines Gemisches von Glaubersalz und Kochsalz, 
doch überwiegt der Geschmack des letzteren. Sie sind 
vollkommen geruchlos. Die Schwefelquelle, wohl nur 
zu Badezwecken, mindestens im unverdünnten Zustande 
geeignet, mauifestirt sich ihrem Namen gemäss durch 
ihren Hydrothiongeruch, der beim Erwärmen des 
Wassers höchst penetrant hervortritt. Nach dem Er¬ 
hitzen dieses Wassers durch einige Zeit zeigt sich in 
demselben keine Schwefelreaction mehr ; es enthält 
somit keine fixe Schwefel - Verbindung. Der Zufluss 
sämmtlicher 3 Quellen ist, wie erwähnt, ein starker. 
Ihrer Verwendbarkeit in quantitativer Beziehung ist 
daher ein genügender Spielraum gegeben.
	        
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