Volltext: Geschichte der Pfarre St. Lambrechten

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worden, so wären wohl auch Tausende an Hunger gestorben." 
Als am 29. April 1817 noch tiefer Schnee lag, herrschte 
Mutlosigkeit und Berzweiflung; doch am 30. fing schönes 
Wetter an und brachte ein reich gesegnetes Jahr. Der 
Weizen fiel von 17 auf 3 fl. 
Große Freude herrschte in der ganzen Umgegend, als 
der „gute Kaiser Franz" das Stift Reichersberg wieder 
errichtete. 
Nach der Resignation des ersten Pfarrers, Andreas 
Kollinger, war im Dezember 1810 der Kooperator Ignaz 
Prisnitz Pfarrer von St. Lambrechten geworden. Er war 
hochverdient um den Schulunterricht, starb aber bereits am 
12. April 1812. 
Ihm folgte der Stiftspfarrer Anton Straub, „ein 
tätigerPfarrherr, derdieallgemeineAchtung undLiebe genoß und 
die Kirche im Inneren viel verschönerte". Er ließ auch vom 
styocK Meder Maler Schad ein neues Altarbild malen. Am 
1823 15. Juli 1823 wurde er zum Prälaten gewählt. 
Sein Nachfolger war Franz Brücker. Unter ihm 
wurde der alte kleine Turm umgebaut und erweitert und 
die größere Glocke angeschafft. Am 22. April 1825 starb 
Bischof Sigismund von Hohenwart, welchem Dr. Gregorius 
1831 Ziegler folgte. 1831 kam Brücker als Pfarrer nach Bromberg. 
Durch volle 25 Jahre (1831—1856) war Matthias 
Hrufchka Pfarrer in St. Lambrechien. Unter ihm wurde 
1837 am 15. Juni 1837 der gegenseitige Brandversicherungs¬ 
Verein gegründet. Seine Kooperatoren waren: Matthäus 
Oehlinger, Raimund Laabmayr und Albert Schwediauer. 
1840 Im Jahre 1840 wurde das zweite Gasthaus gebaut und 
1842 entstand beim oberen Wirte ein sehr gefährlicher Kamin¬ 
brand. Pfarrer Hruschka errichtete auch den neuen Friedhof. 
9. Kapitel: Errichtung des neuen Friedhofes. 
So wie durch die zunehmende Besiedlung unserer Gegend 
die alte Kapelle zu St. Lambrechten zu klein geworden war, 
genügte auch der alte, um die Kirche angelegte Friedhof 
1833 längst nicht mehr. Im Jahre 1833 zeigte sich die Fried¬ 
hofmauer äußerst baufällig; daran war besonders die schlechte
	        
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