Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Die Schrecken des zweiten Krieges. 
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fsll jener Armen geteilt haben, deren blutbe 
deckte Leinenkittel noch dort am Fuße einer 
Pappel liegen. Ein anderer Brief, der noch )u 
entziffern war, war mit rauher, ungeschulter 
Hand geschrieben. Cr war serbisch, der Brief 
eines Mädchens an einen jungen Mann. Oster 
sonntag lautete sein Datum; monatelang trug 
Stelle, wo die Serben aus der Deckung ins 
Freie vorstürmten und das mörderische Feuer der 
Feinde empfingen, dort dehnt sich eine lange, 
unabsehbar lange Reihe von Gräbern längs 
des Mafferrandes. Aus einem dieser viel M 
flachen, hastig getürmten Massengräber sehe ich 
im Vorübergehen eine leicht gekrümmte Menschen- 
flüchtende Einwohner von Serres. 
der Empfänger diesen Brief wohl als einen 
Schah mit sich, bis man den jungen Serben 
hier am Feldrand verscharrte, und seinen Brief 
dem Minde, der Sonne und dem Regen über 
ließ. Aber der Gang über das Schlachtfeld 
bringt auch unheimliche Erinnerungen. Dort, 
am Rande einer sumpfigen Miese, dort, an der 
Baltankrieg. II. 
Hand herausragen. Und doch will die Schön 
heit der Landschaft und die friedliche Mittags 
stille dieses Sommertages es fast unglaubhaft 
erscheinen lassen, daß der Tod durch dieses 
lachende Tal zog. Auch hier, an diesem Hange, 
schlafen allein von einem einigen serbischen Re 
giment gegen 1000 Offiziere und Soldaten ihren 
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