Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Wer gleichgültiger dabey seyn kann, wenn ein Thier 
geprügelt wird, als wenn ein Lehrbursche oder überhaupt 
ein Mensch Schläge bekommt, wird meine Worte nicht 
verstehn. 
Man hat alle Ursache, die Thiere, und sehr wenige 
Gründe, die Menschen zu lieben. 
Versucht werden könnte man, auszurufen: Wie 
herrlich wäre es auf Erden, wenn es keine Menschen 
gäbe! Der Mensch in seiner Lasterhaftigkeit und in sei¬ 
nem Dünkel ist die Pestbeule des Weltalls. Im Vergleich 
mit diesem Menschen ist das Thier ein Halbgott. 
Und: wieder ein Verein! Ein anderer thäte 
Noth: ein Verein Derer, die im Ueberfluß schwelgen, 
Diejenigen zu dotiren, welche all den unzähligen Wohl¬ 
thätigkeitsvereinen beytreten wollten, es aber nicht ver¬ 
mögen , ohne sich selbst vollends zu Grunde zu richten. 
Eine von der Geldmacht ausgehende Verbindung zur Un¬ 
terstützung der Mitglieder sämmtlicher zahlloser Vereine. 
(Ein Menschenthier, welches kein Thiermensch ist.) 
Das blinde Fräulein Paradis als 
Buchdrucker. 
Der geniale berühmte Mechaniker v. Kempelen, von 
dessen Erfindungen und Wirksamkeit unsre Memoiretten 
schon so Manches erzählt haben, verfiel auf die zarte 
menschenfreundliche Idee, das blinde Fräulein Paradis zu 
lehren, ihre Empfindungen und Gedanken durch den Druck