Volltext: Amtliches Handbuch der oberösterreichischen Landes-Handwerker-Ausstellung

Es finden sich Truhen, die wahre kleine Meisterwerke der Möbel 
tischlerei darstellen, mit. verschiedenfarbigem Holz reich eingelegt, 
mit geschnitzten Auflagen geschmückt und etwa noch an den Ecken 
mit gedrehten Säulenpaaren flankiert sind, wie zum Beispiel die 
prachtvolle Truhe der Linzer Gerber (im Museum Francisco Caro 
linum) vom Jahre 1728. Ein anderes Prachtstück ist die in Re 
naissanceformen reich geschnitzte, grün und rot bemalte und ver 
goldete Truhe der Linzer Zuckerbäcker vom Jahre 1666. Andere 
Zunfttruhe der Linzer Gerber. 1728. 
Truhen wieder prangen im Schmucke reicher Malereien, welche die 
Jnnungsembleme und die Patrone der Bruderschaften darstellen. 
Die Jahreszahl und ein Emblem der Innung findet sich fast aus 
jeder dieser Laden, entweder in Holz eingelegt oder aufgelegt, oder 
in Metall eingelegt, oder ausgemalt usw. So ist zum Beispiel die 
schöne Lade der Linzer Hafner vom Jahre 1689 mit zwei in Silber 
eingelegten Blumenvasen mit reicher gravierter Innenzeichnung 
verziert; die Lade der Tuchscherer zeigt inmitten der Jahreszahl 
das mächtige Symbol ihres Handwerks, die geöffnete Tuchschere, 
in graviertem Messing eingelegt; auf der Lade der Maurer und 
Steinmetze prangen Hammer, Kelle, Zirkel, Lineal und Winkelmaß 
und die Weber benützen ihre Weberschiffchen zu mannigfaltigen 
ornamentalen Kompositionen. Keine dieser Laden gleicht der anderen
	        
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