Volltext: Gaspoltshofen einst und jetzt

im Gebiete des Feuerlöschwesens ist ein Stillestehen ein 
sicheres Rückwärtsgehen. Besonders sollten Feuerwehrverbands- 
Hauptorte mit modernen Spritzen ausgestaltet sein (Auto- oder 
Dampfspritzen). 
Im Jahre 1926 hat die Feuerwehr Gaspoltshoseu von der 
Firma Rosenbauer Konrad in Linz eine tragbare Motorspritze 
um 3800 8 erworben. Sie wurde auf einen Wagen aufmontiert, 
zum Abheben eingerichtet. Die Motorspritze, 8 P. S., Modell 
„Aragrat" hat eine Wurfweite von 30 m, ist zweistrahlig und 
liefert in der Minute 550 1. 
Leichenwagen. Seit 1908 besitzt die Feuerwehr Gaspolts- 
Hofen einen Leichenwagen (Anschaffungspreis 1500 K) und stellt 
diesen gegen sehr geringe Entschädigung bei Todessällen bei. 
Nun mögen die Hauptdaten des Feuerwehrwesens in w 
Gaspoltshofen folgen. Die erste Spritze dürfte Gaspoltshoseu 
um 1860 erhalten haben. Von den einzelnen Feuerwehren ist 
Nachstehendes wissenswert: Die Feuerwehren gehörten zum 
Kreis Grieskirchen und Bezirksverband Offenhausen. Der 
Bezirksverband „Nr. 11, Gaspoltshofen" besteht seit 1918. 
Verbandsobmann: Kehrer Josef, Mair in Oberhöftberg, 1918 
bis 1925, schon seit 1910 Verbandsobmann f. Offenhaufen. — 
Söllinger Alois, Wirt in Gaspoltshofen, feit 1925. 
Feuerwehr Gafpoltshofen: Gründungsjahr 1887. 
31. Juli. 
Von der Gemeinde wurde eine neue Spritze angekauft. 
Spritzendepot beim Alderwirt in Kirchdorf. Spritzendepot im 
Gemeindehans in Gafpoltshofen feit 9. Juli 1893. Eine zweite 
Spritze wurde 1900 von der Feuerwehr selbst beschafft. Eine 
Motorspritze 1926 selbst erworben. — Schlauchturm im Schul- 
garten errichtet 1925. Mitgliederstand e. 100, in folgenden 
Betätigungsgruppen: Wehrausschuß 6, Steiger 20, Spritzen- 
bediennng 50, Schlauchmannschaft 27, Sanität 3. 
Feuerwehr A l t e u h o f: Gegründet 1890 und eine neue 
Spritze angekauft. 
Ein neues Depot wurde c. 1903 errichtet. Mitglieder¬ 
stand 60. Wehrausschuß 6, Steiger 18, Spritzenmannschaft 24, 
Schutzmannschaft 7, Rettungswesen 5. 
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