Volltext: Gaspoltshofen einst und jetzt

Der 1. Juni 1925 bildet einen Markstein in der Geschichte 
der Vorschußkasse. Ueber Anregung des Buchführers Oberlehrer 
Karl Schmidt schloß sich die Gemeinde Aistersheim an die Vor- 
schußkasse Gaspoltshosen an. Die Kasse umfaßt nun die Ge- 
meinden Gaspoltshosen und Aistersheim. Die Firma trägt 
jetzt den Namen: „Vorschußkassenverein Gaspoltshosen für die 
Pfarr- und Ortsgemeinden Gaspoltshosen und Aistersheim, 
reg. Gen. m. u. H." Der Vorstand und Aufsichtsrat zählt nun- 
mehr je sechs Mitglieder. 
Der Geschäftsverkehr mit Aistersheim wurde am 14. Juni 
1925 eröffnet. In Aistersheim wurde eine Zahlstelle errichtet — 
die Gemeinde Aistersheim stellte einen Raum zur Verfügung — 
der 2. Obmann-Stellvertreter amtiert dort an Sonntagen von 
8 bis 9 Uhr. Der Geschäftsverkehr mit Aistersheim ist natur- 
gemäß noch klein, dürfte sich aber allmählich heben. 
Die Vorschußkasse Gaspoltshosen hat seit 1919 an ihrer 
Spitze einen uneigennützigen, tüchtigen Mann: Herrn Josef 
Kehrer, Mair in O.-Höftberg. Im Jahre 1922 vollendete er 
25 Jahre aufopferndes, treues Wirken in der Vorschußkasse. 
Anläßlich der Feier des 39jährigen Bestandes der Kasse ernannte 
die Generalversammlung am 12. März 1922 Herrn Josef Kehrer 
zum Ehrenobmann, überreichte ihm ein künstlerisch ausgeführtes 
Ehrendiplom, die Gemeinde ehrte ihn später durch Ernennung 
zum Ehrenbürger. Der Ehrenobmann Kehrer, sein Bild schmückt 
nebst den Bildern der früheren Obmänner I. Haitzinger und 
A Wimmer, den Kassenraum, versieht auch weiter mit Umsicht 
die Obmannstelle, getreulich unterstützt vom Buch- und Kassen- 
sührer und den Vorstand- und Aufsichtsratmitgliedern. 
Der Jahresabschluß 1925 mit einem Umsatz von 
15.548,999.090 K zeigte neuerdings das große Anwachsen der 
Kasse. Die Vorschußkasse Gaspoltshosen ist gegenwärtig die 
größte unter allen Vorschußkassen Oberösterreichs und wird es 
hoffentlich bleiben. 
Den Spareinlegern wurden am 1. Jänner 1926 373,569.999 
Kronen Zinsen gutgeschrieben. Mit gleichem Tage wurde die 
Golderöffnungsbilanz aufgestellt. 
Im Sommer 1926 wurden Heimsparkassen angesaust. 
Gegen eine Grundspareinlage von 5 8, die verzinst werden, 
werden diese unentgeltlich ausgegeben. Eine große Zahl ist 
bereits unter dem Volke. 
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