Volltext: Gaspoltshofen einst und jetzt

Gaspoltshofen. 
waren jeden Sonntag von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nach- 
mittags. Nach wenigen Jahren siedelte die Kasse in das Ge- 
meindehaus, 1. Stock, über, wo sie von der Gemeinde ein Zim- 
mer gegen jährlichen Pachtzins von 80 K (1907) zugewiesen 
erhielt. Dieses Zimmer wurde später durch eine Wand unterteilt, 
so daß ein Warte- und ein Amtsraum entstanden. Hier waltet 
die Vorschußkasse noch heute. Amtsstunden an Sonntagen von 
8 bis 12 Uhr. 
Langsam, aber stetig, gelang es der Kasse, das Vertrauen 
der Bevölkerung zu erringen und damit stieg auch Jahr für 
Jahr der Verkehr. Selbst die Kriegsjahre konnten den Sparsinn 
des Volkes nicht erschüttern, viele Gelder wurden in Kriegs- 
anleihen angelegt, auch die Vorschußkasse zeichnete aus eigenen 
Mitteln um 340.000 K und aus dem Reservefonds um 30.000 K 
Kriegsanleihen. 
Die Nachkriegsjahre brachten die großen Umwälzungen 
des Geldwertes. Der Versall, der Sturz der österreichischen 
Krone, setzte 1921 ein und erreichte im September 1922 den 
größten Tiefstand. Wer vor dieser Zeit nicht seine Spareinlagen 
abgehoben hatte, war als Sparer plötzlich arm geworden. Neue 
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