Volltext: Gaspoltshofen einst und jetzt

XII. Handel und Verkehr. 
A.Straßen- und Eisenbahnwesen. 
andel und Verkehr von Gafpoltshofen haben in 
alter Zeit fast ausschließlich auf den Straßen sich 
abgefpielt. Diesbezüglich war die von jeher bekannte 
Straße Ried—Haag—Lambach von großer Be- 
dentnng. Verkehrswege existierten außerdem noch in 
andere Nachbarschaftsorte, namentlich waren die Herrschastssitze 
untereinander mit leidlich guten Straßen verbunden. Zur Zeit 
der Kaiserin Maria Theresia (1740 bis 1780) wurden gar manche 
Straßen angelegt oder vorhandene erweitert und verbessert. Die 
Straße von Gaspoltshofen nach Wolssegg wurde um 1765 neu 
angelegt. Die Straße von Jeding über Gaspoltshofen, Höft 
nach Aistersheim wurde 1770 erbaut, bezw. richtiger Wohl aus- 
gebaut (siehe Schloßarchiv Aistersheim). Die starke Steigung 
in Watzing wurde 1924 durch Umlegen der Straße behoben. 
(Heber die Straßenverbesserung 1895 siehe S. 202, Anm.) Die 
Wasserläufe der Pfarre dienten von jeher zum Betrieb von 
etwa 12 Mühlen, zum Flößen des Holzes sind die hiesigen 
Bäche ungeeignet, als Verkehrsader kommen sie überhaupt nicht 
in Betracht. 
Die Errichtung der Eisenbahn mit Pferdebetrieb auf der 
Linie Budweis—Linz—Gmunden brachte der Gegend keine 
greifbaren Vorteile. Auch die Eröffnung der Dampfeifenbahn- 
linie Linz bis Salzburg im Jahre 1859 kam für seltene Fälle 
in Betracht. Einem längst gefühlten Bedürfnisse wurde erst durch 
den Bahnbau Lambach bis Haag am Hausruck im Jahre 1901 
Abhilfe gebracht. Laut Konzessionsurkunde aus Wien vom 
5. April 1899 an Sr. Gnaden d. H. Coelestin Baumgartner, Abt 
in Lambach, im Vereine mit H. Alois Qnirchtmayr, Bürger- 
meister und Hausbesitzer in Haag, Or. Adolf Möfenbacher, 
Advokat, und Georg Friedl, Privaten, letztere zwei ebenfalls in 
Haag, soll diefen das Recht, eine normalfpurige Lokalbahn mit 
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