Volltext: Gaspoltshofen einst und jetzt

B. Tierärzte. 
Die Behandlung kranker Tiere oblag in früheren Zeiten 
den Kurschmieden. Als solche werden in Gaspoltshofen drei 
genannt: 
1. Josef Lenzeder, Tierarzt in Albertsham, 1836, 1840, 1844. 
2. Johann Schatzl, Kurschmied 1880 bis 1884, wohnte im 
Fleischjodlhans. 
3. Johann Brunner, geprüfter Kurschmied 1884 bis 1914. Er 
wohnte bis 1902 in Oberasfnang, später in Kirchdorf (heute 
Burgstallerhaus). 
Als wirklicher Tierarzt übersiedelte am 16. Juli 1923 von 
Wien hieher Or. Rudolf Buchmeiser. Er wohnt im sogenannten 
Qnirchmairhanse (dem Kloster gehörig) und übt von da die 
private ärztliche Praxis aus. 
C.Postamt Gaspoltshofen. 
Das Postamt Gaspoltshofen war zuerst in Jeding unter- 
gebracht. 1869 übersiedelte es in das Kaplanhaus, war 1890 bis 
1895 im Fleischjodlhaus, später beim Humer Mair (jetzt Prie- 
wasserhaus), kam von dort in das Gemeindehaus und ist seit 
1913 im Hause Salsiuger, Gaspoltshofen Nr. 41. Die erste 
PostVerbindung wurde durch eine gehende Post mit Aistersheim, 
später mit Niedertalheim hergestellt. Seit Bestehen der Eisenbahn 
Lambach—Haag ist täglich zweimalige PostVerbindung durch 
die Bahn hergestellt. Den Parteien wird die Post täglich einmal 
ins Haus gebracht. Als erster Postmeister wird der pensionierte 
Schulmeister Vlasatti genannt. Er führte die Postgeschäfte im 
Kaplanhause von 1869 bis 1889. Wer vor ihm in Jeding 
amtierte, ist in Vergessenheit geraten. Als spätere Postamts- 
vorstände werden genannt: Frank Mina, Maier Margarete, 
Fuchshuber, Frank Anna, verehelichte Oberlehrersgattin Aigner, 
Neulinger und Frau Weninger Auguste, Postverwalterin 
seit 1913. 
Das Postamt Gaspoltshofen ist eingereiht als II/2 und hat 
zwei systemisierte Briefträger. Das Postamt ist direkt tele- 
phonisch mit Lambach und Ried verbunden und damit an das 
interurbane Telephonnetz angeschlossen. 
Telephon-Ortsabonnenten: 11. 
192
	        
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