abgebrochen und um 1860 mit der Demolierung eines massiven
Kellergewölbes Schluß gemacht. Kaum weiß man noch die
Stätte, wo einst das Schloß gestanden, das Wohl keine große
Rolle gespielt hat, immerhin aber zufolge der schätzenswerten
Abhandlung des Julius Strnadt (Erläuterungen zum histori-
scheu Atlas S. 143) im Jahre 1699 einen eigenen Burgfried
Grömiug besessen hat.
In Gaspoltshosen wurden mehrere Oberheimer auf
Grömiug beerdigt und heute erinnern noch massive Grabsteine
aus Untersberger Marmor an Grömings belebte Vergangenheit.
Die Grabsteine sollen folgenden Jahren angehören: 1496,
1521, 1537.
Diefe drei Steine dürften folgende Personen bezeichnen:
I. 1496. Mathias Oberheimer auf Gröming.
II. 1521. Hans Oberheimer auf Gröming.
III. 1537. Magdalena geb. Zellerin, Gemahlin des Michael
Oberheimer auf Gröming, f am Georgitag.
Bei der Legung des Kirchenpflafteis in Gafpoltshofen
unter Provisor Michael Muhr 1878 wurden der Gröbminger
Leichengrust verschiedenes entnommen, darunter angeblich auch
eine wertvolle lange Halskette, über deren Verbleib seitdem
nichts mehr bekannt ist.
Amtspersonen:
1. Frz. Martin Schrobb Herrschaft Köppach Hofjäger und
Amtmann in der Gröbming f 24. IV. 1771. 79 I. alt.
2. Karl Puchner Amtsfchreiber in Köppach c. 1813.
D. Bäuerliche Freisitze im Afarrgebiete.
1. Unterepfenhofen. Wienzlgnt. Wernhart 1210, Josef 1275,
Gottschalk 1292.
2. Gramberg. Mair. Wernhart und Alker 1262 (und Wolf-
gang 1456).
3. Eggerding. Mair. Arnold c. 1170.
4. Friesam. Mair. Wernhart und Dietmar c. 1170.
Sie wurden jedoch später sämtliche anderen Herrschaften
unterworfen, besonders unter den österreichischen Herzogen
Älbrecht III. bis V. geschah dies häufig.
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