Volltext: Wallern und Umgebung

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abgespielt hat und an dem sicherlich auch Bauern aus diesen 
Pfarreien teilgenommen, hatte doch niemals in diesen Orten 
einen dauernden Schauplatz, wenn sie auch vor Durchzügen 
und Einquartierungen nicht verschont geblieben sind. 
Es kommen nun ruhigere Zeiten. In Wallern 
treffen wir wieder einen k a t h o l i s ch e n P r i e st e r, Wolf- 
g a n g H a ck h l (1633). In diesem Jahre (1633) kommt 
auch eine Beschreibung der zum G o t t e s h a u s e*) Sankt 
Stephan und St. Ulrich i n B r e i t w i e s e n zu Wallern 
gehörigen Bauernernhöfe, Sölden, Häuser und Jnhäuser, „wie 
selbe in diesem Bezirke zu jetziger Zeit befunden werden." 
Im Schlosse H a i d i n g ist das Beneficium 8. 
Achacii**), „wird von St. Marienkirchen aus' versehen", 
heißt es in einer Schrift von 1633. Die Herren von Gelting 
bei Haiding hatten eine Wochenmesse zu St. Ulrich (Breit 
wiesen) und zu Haiding gestiftet, welche vermöge der k. Do 
nation von 1625 an St. Florian übergegangen ist. 
In St. Marienkirchen war um jene Zeit Pfarrer- 
Simon P r a n d st ö t t e r 1628—36. Von ihm liegt das 
erste, sehr ausführliche Inventarium über St. Marien 
kirchen und Wallern vor (Okt. 1634). Er hat nämlich den 
Herrn Prälaten gebeten, den Herrn Dekan (Joh. Staiger) 
und den Hofrichter (Pet. Ebmayr) zu schicken, damit, weil 
er „sich schwaches Leibs befunden", rechtzeitig über seine 
Sachen Richtigkeit gemacht wurde. „Weil Gott der Allmäch 
tige," heißt es in dem Inventar, „ihn mit einer schweren 
Leibeskrankheit heimgesucht hat, so habe er als Religiosus 
und Conventualis seine vota et obedientiam in geziemende 
Obacht genommen; daher sich schuldig befunden, angeregte 
Richtigkeit in's Werk zu richten." 
Unter Prandstötter wird auch ein Capellanus erwähnt, 
namens Georg Wolf, der auch sein Nachfolger wurde 
(1637—45). 
Aus dem Jahre 1651 unter Pfarrer Adam Leopold 
Manzador liegt vor eine Aufzeichnung derjenigen, 
*) Jetzt demoliert. — **) Auch verschwunden. 
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