Volltext: Wallern und Umgebung

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r I In der gleichen Urkunde wird für das Stift St. Florian 
t auch der Besitz von St. Marienkirchen an der 
> P o l s e n z neuerdings bestätigt, woraus erhellt, 
daß St. Marienkirchen schon früher, wahrscheinlich durch den 
, Restaurator des Stiftes, Bischof Altmann von Passau *) 
- demselben übergeben worden ist**). 
» Krenglbach — Chrenginpach, Chrengelbach — wird 
, | schon auf der Synode von Mistlbach (Pfarre Buchkirchen) 
i j im Jahre 985 erwähnt. Sie wird auf derselben Taufkirche 
- (Baptismalis ecclesia Chrenginpach) genannt, und es wird 
» ihr der Zehent von Wizimannskirchen (ecclesiae Wizimanni) 
j zugewiesen. 
> Unter diesem Wizimannskirchen dürfte Weißkirchen an 
- der Traun zu verstehen sein. ***) Uebrigens war Krenglaach 
: bis 1784 nie eine selbständige Pfarre, sondern nur Filiale 
von Wallern. 
- j Die Pfarre Schönau (Sconau),****) zu Ehren des heil. 
, Petrus geweiht, ist — wie schon aus der Beschränktheit des 
t Pfarrsprengels hervorgeht — ein Ansbruch der Pfarre Wallern, 
wurde jedoch frühzeitig dem Kloster Mondsee einverleibt. In 
s der Bulle vom 8. Dezember 1142, in welcher Papst Jnuo- 
- I zenz kl. dem Kloster Mondsee die freie Abtwahl zurückgab, 
- j werden auch als zu diesem Kloster gehörig folgende Kirchen 
- aufgeführt: Mondsee, Wieselburg, Steinakirchen (N.-Oe.), 
8conau (Schönau bei Wels), Straßwalchen, Appadesdors 
- (Abtsdorf im Attergau). Und wiederum erwähnt Papst 
i Luzius 111. in einer Bulle vom 23. Februar 1183 Bcclesian, 
Sconau — die Kirche Schönau — als Pfarre des Klosters 
t Mondsee. Sie blieb diesem Kloster inkorpiert bis zur Auf- 
l Hebung desselben 1791, obwohl kaum jemals ein Mönch aus 
1 
*) Bischof AN mann von Passau übergab im Jahre 1071 das 
durch ihn erneute Kloster St. Florian den regulierten Chorherren. 
**) Urknnden-Buch II, 26 '. Confirmamus praeterea memorate 
\ ecclesie (S. Floriani) .... specialiter eclesiam sancte Marie juxta 
* rivulum, qui Palsentze dicitur, quc etiam ad cameram predictorum 
i fratium dinoscitur pertinere. 
> ***) Meindl, „Waizenkirchen", S. 8. 
♦***) Strnadt, „Peuerbach." 32.
	        
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