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Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/18.
Phot. Kilophot G. m. b. H>, Wien.
Erzherzog Karl Franz Joseph (X) mit dem Stabe der 7. Division Ln Russisch-Polen.
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Zollen, da sie der Ungunst der Verhältnisse, Zumal den Härten
des Winters, eine unbegrenzte Summe fruchtbarer Arbeit
abzutrotzen wußten. Selbstverständliche hat der Thronfolger
bei seiner Fahrt durch Russisch-Polen auch nicht versäumt,
mit den deutschen Truppen und ihren Führern nähere Be
ziehungen anzuknüpfen, die mit den Armeen Böhm-Ermoldi
und Dank! während all der heißen Kämpfe seither in engster
Fühlung standen.
Ostende und Calais.
(Hierzu die Bilder Seite 175 und 180 unten.)
Um die ganze rücksichtslose Härte der englischen Krieg
führung selbst den eigenen Bundesgenossen gegenüber zu
kennzeichnen, braucht man nur die beiden Städtenamen
Ostende und Calais zu nennen. Ostende — wie viel Geld
haben die Belgier aufgewendet, um daraus das welt
bekannte Bad zu machen und all die prunkvollen Bauten
aufzuführen, die es im vorigen Sommer noch zierten!
Die Engländer haben es mit ihren Schiffskanonen in
eine Trümmerstätte verwandelt, bloß weil die Stadt in die
Hände der Deutschen fiel, und obwohl, wie unsere Heeres
leitung wiederholt betonte, durch die Beschießung keinerlei
militärischer Vorteil erzielt werden konnte. Kein Wunder,
daß sich bei vielen der im Lande zurückgebliebenen Belgier
bereits ein kräftiger Haß gegen die verbündeten Engländer
eingenistet hat. Nicht minder nur auf den eigenen Vor
teil bedacht waren sie in Calais. Diese alte Stadt, schon im
Phot. Kilophot G. m. b. H.
Erzherzog Karl Franz Joseph redet die einzelnen Leute eines Jnfanterietrupps an, um sich nach ihrem Ergehen zu erkundigen.