Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Zweiter Band. (Zweiter Band)

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Eofpbotograpb Kü-lewindt, Komgsberg l. Pr. 
Blick auf den von den Russen zerstörten Ort Gerdauen in Ostpreußen, der von deutschen Truppen wieder besetzt wurde. 
Hofpbotograph Kühlewindt, Königsberg i. Pr. 
Eine deutsche Kolonne passiert das von den Russen gesäuberte PLllkallen in Ostpreußen. 
Kognak genüge als Verband. Als es ihn aber immer mehr 
fröstelte, ersuchte ich ihn dringend, auf den Verbandplatz 
Zurückzugehen. Er tat es auch. Ich hörte aber später, daß 
er den Verbandplatz nicht erreichte und am zweiten Sturm 
Noch teilgenommen hat. Er soll dabei den Tod gefunden 
haben. Doch vorerst hatten wir keine trüben Gedanken. 
Sogar mancher Witz fiel, der allgemein belacht wurde, und 
wohl keinem kam in den Sinn, daß die schlimmste Arbeit 
Noch bevorstehe. (Fortsetzung folgt.) 
Rückzug der Russen über die Dosewicza. 
(Hierzu das Bild Seite 177.) 
In den ersten Dezembertagen 1914 erstreckte sich die 
Kampffront der Deutschen und ihrer Verbündeten, der 
Österreicher und Ungarn, etwa von der Bzuramündung 
über Lowicz, Lodz und Czenstochau bis Krakau. Wer nun 
die Bewegungen auf dieser riesigen Ausdehnung aufmerk 
samer verfolgt hat, wird fast überall ein Zurückdrängen 
des Gegners erkennen. Die Deutschen standen noch 70 Kilo 
meter westlich von Warschau und näherten sich der hart 
umstrittenen Weichselfeste mit Besonnenheit und Vorsicht. 
Ein Zurück sollte es jetzt nicht mehr geben. 
Wie die Bzura, so fließt auch ihre bedeutendere Schwester, 
die Pilica, dem linken Weichselufer zu. Zwischen beiden 
Flüssen haben sich in diesem Kriege schwere Kämpfe ab 
gespielt. Bei dem kraftvollen Vorgehen der Deutschen 
wurde der rechte russische Flügel im Bereiche beider Flüsse 
mehr und mehr zurückgedrängt, und die Sieger bemächtigten 
sich der strategisch ungemein wichtigen Eisenbahnlinie
	        
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