Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Siebenter Band. (Siebenter Band)

Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/17. 
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—B 
Phot. Preffe-Photo-Dcrtricb, Berlin. 
Eine Kamelreiterabteilung der deutsch-südweftafrikanischen Schutztruppe. 
ist oft nötig und vielleicht dem Aufenthalt in den rückstän 
digen, aus Lehm erbauten Gehöften vorzuziehen Nur wäh 
rend der Zeit der großen Hitze, die freilich südlich vom Tau 
rus 7 bis 8 Monate, stellenweise noch länger andauert, 
zieht man es vor, die Nacht zum Weitermarsch zu benutzen, 
bei Tage aber den Schatten aufzusuchen, auch auf die 
Gefahr hin, von den üblen Gerüchen und etwaigem Un 
geziefer der fensterlosen kleinen Löcher belästigt zu werden, 
in denen man sich tagsüber verkriecht, indes in den Win 
keln des Hofes oder in anderen Räumen des Anwesens die 
Tierwelt haust. 
Die äußerste Sparsamkeit in der Ausnützung der vor 
handenen Verkehrsmittel gebietet es, ihnen größere Trag 
fähigkeit zu verleihen. Das geschieht zum Beispiel mit den 
Dampfern des Tigris, indem ihnen rechts und links Leichter, 
sogenannte Dubahs, angekoppelt werden, deren Anblick mit 
ihrer kribbelnden und wimmelnden Menschenladung, mit 
ihren dicht geschichteten Kisten und Ballen, Kanonen und 
Munitionskarren vom Verdeck des Dampfers bunt genug 
anmutet. Die notwendigen Niederlagen an Knotenpunkten 
oder unterwegs sind gleichfalls eingerichtet: teils einfach um 
spannte oder ummauerte Plätze an einem Flußlauf, einem 
Kanal oder einem Brunnen mit hochgestapelten Lagern 
von Kisten, Säcken und vielseitig nützlichen Petroleum-Tins, 
teils zweckmäßig angepaßte Gemäuer, Khans (Unterkunfts 
räume) und dergleichen. Wenn eine schattige Oase vorhanden 
ist — um so besser; wenn nicht, muß es auch ohne Schatten 
gehen. 
Die Post, die verhältnismäßig schnell, zum Beispiel in 
etwa 14 Tagen von Konstantinopel nach Bagdad gelangt, 
AMANDA 
Äif* 
Phot. Presie-Photo-Dertrieb, Berliu. 
Nach der Besetzung von Windhuk, der Hauptstadt Deutsch-Südwestafrikas, durch die Engländer. 
General Botha verkündet von der Terrasse des Rathauses von Windhuk aus die Besitzergreifung der Kolonie.
	        
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