Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Erster Band. (Erster Band)

Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914. 
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ausholendem 
nördlichen Bo 
gen, von Datum 
im Osten bis Zur 
Kiliamündungim 
Westen; aber tür 
kisches Gebiet 
säumt im Süden 
und Südwesten 
mindestens auf 
gleiche Ausdeh- 
nungdiesesMeer, 
und Rumänien 
schiebt sich mit 
dem Hafen von 
Konstanza und 
Bulgarien mit 
Varna von Westen 
her an die im 
mer wühlende 
Brandung herab. 
Dessenungeachtet 
erklärte eine Aus 
lassung desZaren, 
daß jetzt der 
Augenblick ge 
kommen sei, „die 
historische Mission 
auf dem Schwar 
zen Meere nun 
mehr Zu erfüllen", das heißt soviel, als die Türkei von diesen 
Gestaden zu verdrängen; mit den kleineren Staaten, mit 
Bulgarien und Rumänien, wird man sich dann später schon 
abfinden. 
Richtig ist, daß die wichtigsten und reichsten Sied 
lungen am Meer in russischem Besitz sind. Da ist das volk 
reiche und industriell entwickelte Odessa mit einer halben 
Million Einwohnern und seinem großen Kornhandel, zu 
gleich aber auch der Sitz einer kühnen Revolutionspartei; 
dann auf der 
schönen Krim der 
stärkste Kriegs- 
hafenSebastopol, 
die köstliche rus 
sische Riviera mit 
Jalta und Liva- 
dia; Roworossiisk 
und endlich im 
Ostwinkel Da 
tum, die Olstadt, 
während das tür 
kische Ufer nur in 
Trapezunt einen 
Ort von Bedeu 
tung hat. Diese 
herrlich gelegene 
Stadt mit 50000 
Einwohnern ist 
ein Hauptstapel 
platz des Handels 
zwischen Europa 
und Vorderasien, 
der aber durch die 
B"bn Datum— 
Tiflis sehr zurück 
gegangen ist. 
Unter dem Ge 
sichtspunkt mili 
tärischer Maß 
nahmen kann man das Schwarze Meer nicht behandeln, 
ohne das Gebiet des Kaukasus zu erwähnen; das sind zwei 
Gebiete, die untrennbar sind. Dieses Hochgebirge streichtvom 
Schwarzen nach dem Kaspischen Meer, etwa von Datum 
nach Baku, hier die Endpunkte der großen kaukasischen Bahn 
bildend. Wir zählen südlich vom Kaukasus fünf russische 
Festungen: die wichtigste ist Kars, die auch im Kriege 
1878 eine große Rolle spielte; sie liegt 70 Kilometer von 
der Grenze und deckt die einzige gangbare Straße nach dem 
Phot. Berliner Illustrations-Gesellschaft m. b. H. 
Senussi, die bisher gegen Italien gekämpft haben^ ziehen auf die Verkündigung des Heiligen 
Krieges hin über die ägyptische Grenze, um gegen die Engländer zu kämpfen. 
Phot. Gebr. Haeckel, Berlin. 
Eine Gruppe Kaschkainomaden, die jetzigen Kämpfer gegen die Engländer und Russen in Persien. 
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