Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. DritterBand. (DritterBand)

Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. 
in einigen feindlichen Schützengräben festsetzen. Am 5. Juni 
fanden auch bei Seddil-Bahr auf dem rechten türkischen 
Flügel harte Zusammenstöße statt. Dieser rückte kämpfend 
vor und nahm dem Gegner einige Gräben. Am 6. hatte 
er noch Kraft zur Fortsetzung des Angriffs und zwang den 
Feind nach vierstündiger, wacker durchgehaltener Schlacht zum 
Rückzug in seine Hauptstellung. Dabei eroberten die Türken 
wieder zwölf Maschinengewehre. Die Gesamtverluste der 
Franzosen und Engländer wuchsen in diesen Tagen auf fünf- 
zehntausend Mann an. Tausende ihrer Soldaten lagen un- 
bestattet vor den türkischen Stellungen. 
Die Verbündeten liehen sich nun einige Tage Zeit und 
stürmten erst am 9. und 10. Juni aufs neue vor. Bei Seddil- 
Bahr versuchten sie es mit einem nächtlichen Aberfall in 
kleinerem Maststabe, bei Ari Burun jedoch griffen sie wieder 
mit grohen Massen an. Beide Unternehmungen endeten 
wie bisher immer mit einem Misterfolg. Auch Angriffe in 
der Nacht vom 11. auf 12., abermals bei Ari Burun, führten 
zu keinem Fortschritt. 
Eine Abwechslung in der Angriffsweise brachte eine 
Beschiestung der türkischen Stellungen bei Seddil-Bahr und 
Ari Burun durch zwei Kriegschiffe, die unter dem Schutz 
von Torpedobooten sich ganz nahe an die Küste wagten. 
Ihre Kanonade tat aber keine Wirkung. Dagegen konnte 
die bei Ari Burun aufgestellte türkische Artillerie ein wirk 
sames Feuer auf die Transportschiffe eröffnen und zerstörte 
Beförderung erbeuteter russischer Waffen. 
Deutsche Soldaten wechseln Geld 
mit russischen Gefangenen. 
"Xi' 
■ 
Beutesammelstelle vor Lomsha 
Durch Minenwerfer gänzlich zerstörter Wald bei Lomsha 
Aus den Kämpfen um Lomsha. 
Photographische Aufnahmen von A. Grohs, Berlin. 
Maschinengewehr der russischen Kavallerie. 
Russischer Minenwerfer.
	        
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