Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

von Westfalen und 
Sachsen iin Handge 
menge überwältigt und 
zu beschleunigtem Rück 
zug in ihre Stellungen 
gezwungen. Gegen die 
Front von westlich Lis- 
vin bis Arras richteten 
die Franzosen an diesem 
Tage fortgesetzt neue 
Angriffe und holten sich 
an der Lorettohöhe 
einen völlig zerschosse 
nen Graben. Südlich 
Souchez gelang ihnen 
das Eindringen in die 
deutsche Stellung in 
einer Breite von 600 
Metern; dagegen wur 
den sie an allen anderen 
Stellen blutig abgewie 
sen. Auch diesmal hat 
ten die unter großem 
Munitionseinsatz und 
ohne Rücksicht auf die 
schwersten Verluste ge 
führten Angriffe tat 
sächlich wiedermit einer 
Niederlage der Fran 
zosen und Engländer 
geendet. Die für uns 
siegreichen hartnäckigen 
Nahtämpfe hatten er 
neut die zähe Tapfer 
keit und unerschütter 
liche Ausdauer der deut- 
s ch en Trupp en erw ies en. 
Am 17. Juni wurden 
die Angriffstruppen der 
Engländer fast völlig 
aufgerieben. Dagegen 
hatten die Franzosen 
an diesem Tage westlich 
von Angres beim Kirch 
hof südlich Souchez und 
nördlich Ecurie kleine 
Erfolge. Sie drangen 
in unbedeutende Teile 
der vorderen deutschen 
Stellung ein und ge 
wannen auch hart nörd 
lich der Lorettohöhe ein 
in umfassendem Feuer 
liegendes Grabenstück, 
das von den Deutschen 
planmäßig geräumt 
war. Nördlich von Arras 
erlitt der Feind dafür 
aber dennoch bedeu 
tende Verluste an Ge 
fangenen. Dort behiel 
ten die Deutschen 17 
Offiziere und 647Mann. 
Die blutigen Verluste 
der Franzosen gaben 
denen der Winter 
schlacht in der Cham 
pagne nichts nach. Die 
kleinen Gewinne wur 
den dem Feinde in den 
Kämpfen der nächsten 
Tage zudem auch noch 
wieder entrissen. Am 
25. Juni wurden die 
noch in seiner Hand 
befindlichen Teile der 
deutschen Stellungen 
nördlich von Souchez 
und halbwegs Souchez- 
Reuville in heftigen 
Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/16. 
Blick über die Reste von Clermont in den Argonnen. 
Die Kirche von Clermont. 
In den Ruinen von Clermont. 
Bilder vom Kriegschauplatz in den Argonnen. 
Zerstörungen, vor denen wir in der Heimat durch unsere tapferen Feldgrauen bewahrt wurden. 
Nach photographischen Aufnahmen der Berliner Illustrations-Gesellschaft m. b. H. 
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