Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Achter Band. (Achter Band)

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Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/18. 
Phot. Otto Barkhausen, Wilhelmshaven. 
KapiLänleuLnanL Nemy, 
der als deutscher II-Bootkommandant 
im Ärmelkanal und au der französischen 
Westküste 10 Schiffe mit zusammen 
28000 Tonnen Raumgehalt versenkte. 
Pbot. Bild- und Film-Amt. 
Die Lebensmittekknappheit in England, ein Erfolg des deutschen U-Bootkrieges. Eine Kartoffelpolonäse in London. 
Phot. Berl. Jllustrat.-Ges. m. b. H. 
Korvettenkapitän Heinecke, 
unter dessen Führung leichte deutsche 
Seestreitkräste vor der Tyncnlündung 
ein erfolgreiches Gefecht mit engli 
schen Vorpostenschiffen geführt haben. 
Phot. Berl. Jllustrat.-Ges. m. b. H. 
Kapitänleutnant Wenninger, 
erfolgreicher deutscher II-Bootkom 
mandant, versenkte im Ärmelkanal trotz 
beträchtlicher feindlicher Gegenwirkung 
rund 20 000 Tonnen Schiffsraum. 
Phot. F. v. Baczko, Bremen. 
Kapitänleutnant Otto Sckultze, 
erfolgreicher , deutscher II-Bootkom 
mandant, der im westlichen Mittel- 
meer eine Anzahl feindlicher Dampfer 
versenkte. 
biete lag auch Brest-Litowsk. Allen Widerständen Zmn 
Trotz hatten die Ukraine und die Mittelmächte gegen die 
Weiterführung des Krieges den ersten Schritt getan (siehe 
die Bilder und die Karte Seite 170 und 171). 
Dem darin liegenden moralischen Druck konnte sich 
Trohki nicht länger entziehen; in den am 9. und 10. Februar 
mit den Russen fortgesetzten Besprechungen wagte er nicht 
mehr, es auf den Abbruch der Verhandlungen ankommen 
zu lassen. Die eigensinnige Verbissenheit der Bolschewik 
liest es aber nicht zu, datz sie einen formellen Friedens 
vertrag unterzeichneten. Unter ausgesprochener Ablehnug 
eines solchen erklärten sie vielmehr nur die Aufhebung 
des Kriegszustandes zwischen Rustland und dem Vier 
bund und schufen somit eine Lage, die von den Mittel 
mächten nicht als bindend aufgefaßt werden konnte. Für 
diese waren damit noch nicht die Bedingungen zum Ein 
tritt in den Friedenszustand gegeben, vielmehr mußte 
die einseitige Erklärung Trotzkis wie ein Abbruch der Ver 
handlungen wichen. 
Der rumänische Frontabschnitt verharrte noch im 
Waffenstillstand. Aber Rumät.ien befand sich schon im 
Kampfe mit seinem früheren Bundesgenossen, und da es 
keinen Zweifrontenkrieg gegen die Bolschewik und gegen 
die Mittelmächte führen konnte, so unterlag es keinem 
Zweifel, daß auch für dieses Land der Friede in kurzer 
Zeit kommen mußte. — <F°risetzung folgt., 
Illustrierte Kriegsberichte. 
Brückenbau deutscher Pioniere in Pont-s- 
Mousson. 
Von Hugo L. Braune. 
(Hierzu die KnuslbeNnoe.) 
Zwei deutsche Generalstabsberichte von kriegsgeschicht- 
licher Bedeutung aus der ersten Kriegszeit lauten: 
„Großes Hauptquartier, 21. August 1914. 
Unter Führung Seiner Königlichen Hoheit des Kron 
prinzen von Bayern haben Truppen aller deutschen Stämme 
gestern in Schlachten zwischen Metz und den Vogesen einen 
Sieg erkämpft. Der mit starken Kräften in Lothringen vor 
dringende Feind wurde auf der ganzen Linie unter schweren 
Verlusten geworfen. Viele tausend Gefangene und zahl 
reiche Geschütze sind ihm abgenommen. Der Eesamterfolg 
läßt sich noch nicht übersehen, da das Schlachtfeld einen 
größeren Raum einnimmt als in den Kämpfen von 1870/71 
und unsere ganze Armee in Anspruch nahm. Unsere Truppen 
von unaufhaltsamem Drang nach vorwärts, folgen dem 
Feind und setzen den Kampf auch heute fort.
	        
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