Volltext: Historische Daten und Sagen über Kirchen, Klöster und Burgen im politischen Bezirke Perg

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Sills 
5. Schwertberg. 
die Filiale Schwertberg yon Naarn und erhob sie zur Pfarre und 
erteilte das Patronatsrecht darüber dem Schlosse Windegg. Die da¬ 
malige Pfarrkirche ist gotischen Stiles aus dem Ende des 15. Jahr¬ 
hunderts. 
Die Erbauer des Schlosses sind unbekannt. Die Öder von 
Schwertberg besaßen das Schloß von 1333 bis 1451. Die Walsee 
besaßen Windegg unter der Lehensherrschaft derer von Capell und 
dann der von Liechtenstein. Nach Gielge besaß es 1361 ein 
Ulrich von Walsee, der es dem Eberhart von Capellen verkaufte. 
Diese Angabe stimmt aber nicht mit dem früher Gesagten. Ent¬ 
weder besaßen es die Walsee vor den Capellen oder zwischen 
1300 und 1357 war ein Walsee im Besitze des Schlosses, von 
dem es wieder an die Capellen kam und zwar vor der Erhebung 
zur Pfarre, nicht nachher. 
Im 16. Jahrhundert hauste auf der Burg Schwertberg der 
jugendliche Bernhard Zeller als einer der gefürchtetsten Raubritter 
und Heckenreiter, welcher mit seinen Genossen das ganze Mach¬ 
land unsicher machte. Die Beute wurde weit vom Raubneste, zu 
Marspach an der Donau mit den Oberhaimern geteilt. Zeller 
wurde endlich gefangen genommen und fand 1521 zu Linz den ver¬ 
dienten Lohn durch Henkershand. Nach Zeller besaßen die Burg 
die Thannberg und dann die Scherfenberg, hernach die Tschernembl. 
Der Ort erscheint urkundlich 1287 und war früher Filiale 
von Naarn. 1300 war Schwertberg im Besitze der Capeller. Unter 
Eberhart I. von Capellen trennte 1357 Bischof Gottfried von Passau 
Schwertberg
	        
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