Volltext: Historische Daten und Sagen über Kirchen, Klöster und Burgen im politischen Bezirke Perg

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Bevölkerung im engsten Zusammenhang steht, findet sich auch in der 
Gegend von Pabifieukirchen. Es wird behauptet, daß der Hochbuchberg 
einen mächtigen See in sich berge, dessen Wasser seinerzeit hervor¬ 
brechen und die Gegend schrecklich verheeren werden. 
Von einem anderen Berge, einem nordöstlich vom Klingenberge 
von West nach Ost streichenden und bewaldeten Bergrücken wird er¬ 
zählt, daß er in altersgrauer Zeit von großen Waldameisen aufgeführt 
wurde und deshalb Ameisenberg heißt. 
Pabneukirchen. 
Westlich von Pab¬ 
neukirchen auf ei¬ 
nem hohen Felsen¬ 
berge liegt die Ruine 
des Schlosses Klin¬ 
genberg. Dieses zählt 
den ältesten 
Schlössern des Lan- 
denn des Ca¬ 
strum Chlingenperch 
geschieht bereits im 
12. Jahrhundert Er¬ 
wähnung. Das Schloß 
von dem jetzt nur 
mehr die östliche 
Hälfte des Turmes, 
Pallas und Stallung als Zeuge der Vergangenheit übrig ist, war 
ein eckiger Bau; die äußere Schloßmauer zog sich in einer Stärke 
von 1 Klafter schützend um dasselbe und ein stark mit Eisen be¬ 
schlagenes Tor, neben dem für die Fußgänger eine Tür angebracht 
war, schloß den Zugang ab. Von diesem Turme gelangte man in 
einen kleinen Hofraum mit den Stallungen, Vorratskammern, und 
von da führte ein teilweise oft sehr schmaler gewölbter Stiegen¬ 
weg von 22 Stufen zum eigentlichen Schlosse. Das Ende des Ganges 
war wieder mit einem festen Tore verwahrt. Links vom Tore zog 
sich eine 4 Klafter lange Mauer hin und rechts gelangte man zu 
einer bis an die Rauchfenster 
gemauerten Küche mit Holz¬ 
decke und großen Zimmern. 
Im eigentlichen Schloßgebäude 
waren die Herren- und Frauen¬ 
gemächer. Aus der äußeren, 
das Schloß umgebenden Mauer 
erhob sich ein 9 Klafter hoher 
im Vierecke erbauter Turm mit 
einer Innenweite von 2 Klaftern; 
er hatte, wie dies bei 
Burgfrieden der Fall war, keine 
Gewölbe, sondern nur 2 hölzerne 
Böden. Vom Eingange des
	        
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