Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Daten und Sagen 
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über Kirchen, Klöster und Burgen 
»» im politischen Bezirke Perg. <c« 
I. 
ßerichtsbezirk ßrein. 
1. Dimbach. 
*M»n; welche Zeit die Gründung der Kirche fällt, ist unbekannt, 
Jf jedoch zeigt die altgotische Kirche ein hohes Alter, ebenso eine 
im ehemaligen Kloster Waldhausen aufgefundene Urkunde vom 
Jahre 1147, in welcher schon vom Orte Dimbach als einer reich dotier¬ 
ten Pfarre und Wallfahrt die Rede ist. Otto, Herr vom Machlande, 
verlieh in derselben dem Propste zu Säbnich das Recht, die Pfarre 
Dimbach mit einem tauglichen Priester zu versehen. Kaiser Ma¬ 
ximilian II. erhob laut einer in der Marktlade von Dimbach verwahr¬ 
ten Urkunde aus dem Jahre 1572 den Ort zum Markte und verlieh 
ihm ein Wappen, welches aus einem roten oder rubinfarbenen 
Schilde mit einem durch denselben laufenden Bache besteht, in 
welchem ein nach links oben schwimmender weißer Schwan zu 
sehen ist. Vor einigen Jahrhunderten war Dimbach ein sehr be¬ 
suchter Wallfahrtsort mit dem Gnadenbilde „Maria am grünen 
Anger", was sehr viel zur Wohlhabenheit der damaligen Bewohner 
beitrug, da jedes Haus im Markte das Recht zur Ausübung der 
vollen Schankgerechtigkeit und zur Beherbergung der fremden 
Wallfahrer hatte. Nach Auflassung des Stiftes Waldhausen und 
der dadurch veranlaßten häufigen Besuche des Wallfahrtsortes 
Maria Taferl in Niederösterreich nahm die Anzahl der Wahlfahrer 
beständig ab.